Das Titelblatt unserer Zeitschrift entwarf Herr Reinhold Gruszka in seiner Krefelder Werbekunst-Werkstätte. Was der Künstler mit seinem Bilde sagen will, ist unschwer zu erkennen: Auf dem stilisierten Turme unseres ältesten hiesigen Bauwerkes stößt der Merker ins Horn, um alle aufzurufen zur Wacht über Werden und Vergehen, zur Mitarbeit in unserem Verein für Heimatkunde in Krefeld.

 

Die Heimat 29/1958 Heft 1-4

Zeitschrift für niederrheinische Heimatpflege
Herausgegeben vom Verein für Heimatkunde in Krefeld-Uerdingen / I. A.: Prof. Dr. Rembert

 

VORWORT

 

An unsere Freunde und Gönner!

Der bisherige Schriftleiter konnte sich dem dringenden Ersuchen, seine Arbeit bis zum Eintritt der neuen Leiter des Stadtarchivs und der Linner Museen fortzusetzen, trotz seiner Altersbedenken nicht entziehen, und so legen wir denn unseren treuen Abonnenten und Freunden der Heimatkunde mit herzlichem Dank einen erweiterten Jahresband vor, der hoffentlich noch viele Nachfolger findet. Unser besonderer Dank gebührt den zahlreichen treuen Mitarbeitern und Förderern. Durch sie ist es seit 1921 gelungen, neue Quellen der politischen, Kultur-, Familien- und Wirtschaftsgeschichte in Wort und Bild für unseren Niederrhein und seinen Vorort Krefeld zu erschließen. Das Pädagogenherz des Schriftleiters blieb freudig bewegt durch die Teilnahme kundiger und arbeitsfroher Schüler und Kollegen. Die besondere Eigenart der Entwicklungsbasis unserer Stadt Krefeld berechtigt den Kenner zu der ermutigenden Hoffnung und Zuversicht, wie sie Karl Förster 1943 aussprach: „Was vergangen, kehrt nicht wieder, aber ging es leuchtend nieder, leuchtet’s lange noch zurück“.

Mit innigen Wünschen grüßt „Die Heimat“ unsere Vaterstadt!

Krefeld, im November 1958

Der Verein für Heimatkunde
i. A.
Prof. Dr. Rembert

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Inhaltsverzeichnis

Olmes, Ein holländischer Reisebericht über das Krefeld des Jahres 1784 S. 2 • Rösen, Die von den Franzosen 1794-1796 für den eroberten linksrheinischen Teil der Rheinlande erlassenen, die Assignaten betreffenden Gesetze, Verordnungen und Bekanntmachungen S. 3 • Rösen, Über Krefeld-Uerdingen vor 125 Jahren S. 7 • Barkhausen, Die Industriestadt Krefeld u. das preuß. Wirtsehaftssystem S. 12 • Croon, Krefelder Bürgertum im Wandel des 19. Jahrhunderts S. 15 • Müller, Das Stadtarchiv Krefelds naeh dem zweiten Weltkriege S. 40 • Bruns, Zur alten Postgeschichte der Stadt Krefeld S. 43 • Risler, Zur Geschichte der Höfe der Herrlichkeit Krefeld S. 47 • Risler, „Gott segne das ehrbare Handwerk!" S. 68 • Risler, Zum Krefelder Kränzchen „für Höheres" S. 73 • von Beckerath, Erinnerungen an Johannes Brahms S. 81 • Grunert, Geschichte der Besiedlung des Kreises Insterburg S. 93 • Marx, Kloster Ephrata S. 100 • Meuter, Der „Henese Fleck", das Krämerlatein der Breyeller S. 105 • Föhl, Uerdinger Mythos S. 112 • Föhl, Zwei Briefe vom Schloß zu Linn S. 114 • Rottholf, Zur Geschichte des Hauses Traar S. 116 • Rotthoff, Der alte Rittersitz Zwingenberg S. 118 • Rbt., Erinnerungen an Burg u. Schloß Krakau u. seine letzten Bewohner S. 121 • Grünanlagen in und um Krefeld S. 124 • Gottschol, Der Botanische Garten Krefelds, seine Entstehung und Entwicklung S. 128 • Gottschol, Streiflichter und Bilder aus dem Krefelder Tierpark S. 131 • Pirling, Krefelder Fibeln aus dem Linner Landschaftsmuseum S. 133 • Pirling, Aus der Gewebesammlung der Krefelder Textilingenieurschule S. 136 • Pirling, Aus der Sammelmappe S. 140 • Rbt., Professor Dr. rer. nat. Dr. phil. h.c. Albert Steeger S. 140 • Stern, Zum Problem der Freizeit S. 141