Sprecher: Dr. Julia Obladen-Kauder, Thomas Sieben
E-Mail: Dr. Julia Obladen-Kauder
E-Mail: Thomas Sieben

Schon seit geraumer Zeit machen wir uns Gedanken darüber, wie wir es schaffen können, auch die junge Generation „ins Boot zu holen“. Wir blicken hinsichtlich künftiger Mitglieder einige Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte voraus. Wenn es uns jetzt gelingt, das Interesse von Heranwachsenden an der Geschichte und Entwicklung der Stadt Krefeld zu wecken, besteht auch Hoffnung, dass sie unsere Mitglieder und Förderer der Zukunft sein werden.
Zusammen mit interessierten Heimatfreundinnen und -freunden sowie möglichen Projektpartnern (z. B. Schulen, Museen, Kirchengemeinden, Stadtteilvertretern, Bürgerinitiativen, Mediothek, Volkshochschule, NS-Dokumentationsstelle, Haus der Seidenkultur, Stadtmarketing usw.) können dazu unterschiedliche Strategien entwickelt werden. Denkbare Aktionen wären beispielsweise:

  • aktive Teilnahme des Vereins für Heimatkunde an bereits regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen z. B. Weltkindertag
    oder Spiel ohne Ranzen
  • Präsenz in den Medien, z. B. eine regelmäßig aufgelegte „Kinderseite“ in der Lokalpresse zu heimatkundlichen Themen
  • Verfassen übersichtlicher, kind- und jugendgerechter Publikationen, vergleichbar etwa mit „Spulchen“, „Seidenspinner, Krefelder Heimatbriefe für Kinder“ oder „Stadtbürgerliche Briefe für die Jugend“
  • Durchführung von Stadt- bzw. Stadtteil-, Kirchen- oder Museumsführungen (Themenführungen)
  • Organisation von Schnitzeljagden oder Fahrradrallyes zum Kennenlernen der Stadt über die Stadtteile hinaus
  • Auslobung von Preisausschreibungen („beste Geschichte zum Thema …“).

Einen Anfang haben wir 2020 in unserem Jahrbuch „Die Heimat 91“ gemacht, dem ein Adventskalender des Krefelder Heimatfreundes und Künstlers Georg Opdenberg beigefügt ist. Dieser kann durch bastelfreudige Kinder nach Weihnachten zum historischen Stadtmodell von 1670 umgebaut und bunt ausgemalt werden. Die Idee dabei ist: Gerade in der dunklen Jahreszeit wäre es doch schön, wenn Großeltern und Enkel oder Enkelinnen sich einmal wieder zusammenfinden würden; wenn die ältere Generation ihren Nachfahren durch interessante Erzählungen Einblicke in die Geschichte der Stadt Krefeld vermitteln und das Interesse des Nachwuchses an der Heimat wecken würde.

Keine Scheu vor unbekannten „Größen“. Kinder im Vorschulalter
nehmen „Tuchfühlung“ mit dem Kaiser auf (Foto: Birgit Opdenberg)