III. Längs und quer und rundherum:
Auf den Spuren der Geschichte der Stadt in vier Spaziergängen [1] Von Nord nach Süd durch den Westen

von Georg Opdenberg

Wir beginnen vor dem Turm der Liebfrauenkirche. Das ehemalige Ackerbürgerstädtchen rund um den Schwanenmarkt wuchs weiterhin ungebremst. Der Baurat Franz Anton Umpfenbach wies 1837-43 nun rund um die vier Wälle große neue Baugebiete aus. 1853 hatte die Einwohnerzahl die 40.000 überschritten, mehr als 30.000 davon waren Katholiken die sich in der Dionysiuskirche, erbaut 1753 für 3.000 Gläubige, den Platz teilen mussten.


Um jedem noch am Sonntag den Besuch des Gottesdienstes zu ermöglichen, mussten zwei neue Kirchen gebaut werden. Die beiden Architekten Vinzenz Statz und Friedrich von Schmidt – beide an der Kölner Dombauhütte geschult und als Steinmetze ausgebildet – waren der Neugotik verpflichtet und wurden ausgewählt. 1854 war Grundsteinlegung. Statz entwarf die Liebfrauenkirche, eine schlichte dreischiffige Backsteinbasilika mit einfachstem Maßwerk und Bauzier. In die Innenausstattung wurde später viel investiert, unter anderem auch Fenster von Jan Thorn Prikker. Erst 1872 wurde mit dem Bau des Turmes begonnen, der in der Achse des Westwalls steht. Auffällig ist, dass sich in Krefeld in vielen Straßenachsen ein markantes Gebäude, wie eben dieser Kirchturm, als Fernziel befindet. Bemerkenswert ist, dass in der Regel nicht die Straße zu dem Bauwerk führt, sondern der Bau in die Flucht einer, oft schon lange vorhandenen Straße gesetzt wurde, wie auch der zweite neugotische Kirchenbau von St. Stephan [2].

Auffällig ist auf dem ersten Stück des Westwalls, über den wir jetzt gehen, der tiefer gelegte Spielplatz. Ursprünglich soll hier eine Grube gewesen sein, aus der das Material für den Kirchenbau entnommen wurde, wie an vielen Stellen im Westen der Stadt. Diese Gegend wurde damals oft mit „Berg und Tal“ verglichen. Nach 1939 baute man diese Grube als Feuerlöschbecken aus, um die zahllosen Brände nach den Bombenangriffen auch bei zerstörten Wasserleitungen bekämpfen zu können (Abb. 1).

Abb. 1: Feuerlöschbecken am Westwall vor der Liebfrauenkirche
Abb. 1: Feuerlöschbecken am Westwall vor der Liebfrauenkirche

Wir biegen nun Richtung Westen in den Nordwall ein. Ursprünglich war dies bis 1876 die Meurser Straße und die heutige Nordstraße der Nordwall. Dies ist nachvollziehbar, läge doch sonst die nördliche Hälfte des Friedrichplatzes außerhalb der vier Wälle. Nach gut 300 m erreichten wir am Gebäude Steinstraße 200 das Amtsgericht mit dem ehemals dazugehörenden Gefängnis. Das führte oft zu der Scherzfrage: Welche Straße ist die längste in Krefeld? Die Antwort lautete dann zum großen Erstaunen: die Steinstraße. Als Grund hierfür hieß es: Wenn jemand dort von vorne hineinging, konnte es passieren, dass er möglicherweise erst Jahre später hinten (an der Tür an der Nordstraße) wieder herauskam. Der Gerichtsbau von 1889 ist im Stil der „deutschen Renaissance“ gehalten, mit einem hohen Basaltsockel und einer Verklammerung aus rotem Wesersandstein.

Nach der Einrichtung eines Landgerichtes reichte der Platz im vorhandenen Gebäude nicht mehr aus. Ein über 150 m langer, auf den Stadtgarten ausgerichteter Neubau im „klassizistischen Monumentalstil“ und mit angebautem Glockenturm sollte für Abhilfe sorgen. Bei den Umrandungen, den Säulen und dem Zierrat wurde Muschelkalk und Tuffstein verwendet. Die Treppenhäuser wurden sehr aufwändig ausgestattet. Dies ist für die Bauzeit von 1914-1920, also während des Ersten Weltkriegs und der beginnenden belgischen Besatzungszeit, außerordentlich bemerkenswert.


Ausschlaggebend für die Lage weit außerhalb der Stadt war wohl der gegenüberliegende Stadtgarten, ursprünglich ein Friedhof. Aus hygienischen Gründen duldete die französische Regierung nicht mehr die Beisetzung mitten in den Dörfern und Städten rund um die Kirche, wie sie seit dem frühen Mittelalter im Abendland gepflegt wurde. Also wurde 1814 im Westen, weit vor der Stadt, eine große Fläche als letzte Ruhestätte ausersehen. Keine 50 Jahre später war der Friedhof gerade noch erlaubt, von Baublöcken umringt und überbelegt. Die Stadtväter fanden einen neuen Platz an der Lehmheide in Nachbarschaft zu dem alten jüdischen Friedhof von 1735.

Ab 1879 wurde der „alte Friedhof“ zu einem Garten umgestaltet, mit Blumenrabatten, Musikpavillon und Springbrunnen. Ein paar Grabsteine von alten Krefelder Familien, wie beispielsweise den de Greiff, von Beckerath und von Loevenich, durften stehen bleiben. Ich erinnere mich als Kind an die sonntäglichen Konzerte hier. Auf den Rasenflächen wurden pilzförmige Lautsprecher aufgestellt. Die Übertragungskabel hingen vom Pavillon aus dorthin. Es sang der Männergesangs- verein Concordia, der gegenüber auf der Sankt-Anton-Straße sein Stammlokal hatte oder es spielten das Hülser Mandoline- Orchester und andere Künstler. Die „älteren“ Herrschaften, meist Männer – die Mütter mussten um diese Zeit ja das Mittagessen kochen – schlenderten über die Parkwege und rauchten eine Zigarre oder Zigarette und die Kinder spielten Nachlaufen. Der Rasen, von kleinen Gittern eingezäunt, durfte auf keinen Fall betreten werden, darauf achteten eigens bestellte Parkwächter.

In der Nähe des ehemaligen Haupteingangs an der Sankt-Anton-Straße steht das ehemals hochgeschätzte Denkmal des Carl Wilhelm, „das jedem Deutschen eine zündende Weise in die Ohren raunte.“ [3] Die Bronzebüste, die zuerst auf dem Ostwall stand – während des Krieges eingeschmolzen und später in Ton wieder nachgebildet wurde –, hat einen direkten Bezug zu Krefeld: Der Komponist Carl Wilhelm war in den Jahren 1842 bis 1865 Dirigent der hiesigen Liedertafel und vertonte das Gedicht „Die Wacht am Rhein“ von Max Schneckenburger, das 1870 zum Siegesgesang der Deutschen bei ihrem Feldzug nach Frankreich wurde.

Nur wenige Schritte weiter in Richtung Sankt-Anton-Straße steht ein weiteres, mit der Zeit etwas heruntergekommenes kriegerisches, im romanischen Stil gehaltenes Denkmal. Es sollte an die Krefelder, die mehr oder weniger zwangsweise als Soldaten Napoleons 1802 in Spanien und vor allem 1812/13 in Russland gekämpft hatten, erinnern. Die Überlebenden erhielten später aus Frankreich eine kleine Rente und waren dadurch hier in Preußen noch mehr geächtet. 1852 setzten sich die wenigen überlebenden Veteranen das Denkmal und verpflichteten sich, einander bei Krankheit zu helfen, die Begräbnisse zu finanzieren und zu begleiten [4].

Über die Sankt-Anton-Straße gehen wir weiter westwärts bis zur Prinz-Ferdinand-Straße, in die wir links einbiegen. Beim Überschreiten der Sankt-Anton-Straße zeigen uns die Bäume im Westen, ein wenig hinter der Eisenbahnbrücke, bis wohin die Herrlichkeit Krefeld reichte. Dort, etwa 1,5 km weit von hier entfernt und kurz vor Schicksbaum, war die Landwehr und somit die Landesgrenze. Ein Blick in Richtung Osten, etwa dorthin, wo das Hochhaus Bleichpfad an der Terrassenkante steht, war ebenfalls die Landesgrenze. Die gut drei Kilometer dazwischen, das war insgesamt die ganze Herrlichkeit Krefeld.

Kurz hinter der Dionysiusstraße, in die wir gleich nach Westen einbiegen werden, im Haus Prinz-Ferdinand-Straße 118 wurde am 8. November 1887 Hermann Peschkes, Sohn des Schlossergesellen Wilhelm und seiner Frau Auguste als 100.000 Einwohner geboren und machte Krefeld zur Großstadt (Abb. 2). Zur gleichen Zeit zog mein Vorfahre Johann Heinrich Opdenberg zusammen mit seiner Frau Helene in das Nachbarhaus Nummer 120. Im Jahr 1887 zählte man durch Zuzug knapp 12.000 neue Bürger und über 8.600 Personen zogen wieder fort. Etwa 4.200 Kinder kamen hier auf die Welt und 2.300 Sterbefälle wurden verzeichnet. Wie will man da sagen, wer genau der 100.000. Neubürger war? Es hätte gut auch mein Urgroßvater sein können, aber ein frisch geborenes Knäblein im zweiten Stock des Hinterhauses eines gerade fertig gestellt Dreifensterhauses in einem Einwandererviertel machte sich da wohl besser [5]. Die Prinz-Ferdinand-Straße war die westliche Grenze der Umpfenbach‘schen Planung von 1837/43.

Abb. 2: Tafel für den 100.000 Krefelder
Abb. 2: Tafel für den 100.000 Krefelder


Hier an der Ecke Prinz-Ferdinand-Straße/Dionysiusstraße kann man auch deutlich sehen, dass mit dem Ende der 1880er Jahre eine neue Zeit begann. Das Ansehen der Prinz-Ferdinand-Straße wird bestimmt von den typischen klassizistischen Drei- oder Vierfensterhäusern mit Flügel (Abb. 3), mit denen gut 80% des jeweiligen Grundstücks bebaut und genutzt werden konnte.

Abb. 3: Dreifensterhäuser in der Nachbarschaft
Abb. 3: Dreifensterhäuser in der Nachbarschaft

„Schockierend“ dagegen sind ab hier die Häuser auf der Dionysiusstraße. Sie zeigen – zwischen 1905 und 1915 gebaut – ein neues Jahrhundert an. Einige sind sogar giebelständig. So etwas hat es seit den Oraniern, die aus Sparsamkeitsgründen traufständige Reihenhäuser eingeführt hatten, nicht mehr in Krefeld gegeben. Hier wurde auch viel Werkstein verbaut, aber nicht nur als Fensterbank und Türumrandung, wie bei den kleinen alten Häusern. Hinzu kommt ein abenteuerlicher Stilmix: Jugendstil, Historismus, teilweise Fachwerk, aber noch mit Flügel. Es war auch der Beginn eines neuen Wohnstils mit meist vom Treppenhaus abgetrennten, abgeschlossenen, größeren Wohnungen. In meiner Kinderzeit wurde die Straße noch Oberstudienratviertel genannt, da hier viele Lehrer des städtischen Gymnasiums auf der Dionysiusstraße wohnten, aber auch höhere Mitarbeiter des Amts- und Landgerichts. Dazwischen fanden auch viele Textiler unterschiedlichster Art Wohn- und Arbeitsplatz.

Aber was war passiert? Ende der 1870er Jahre wurde für die Seidenindustrie der mechanische Webstuhl entwickelt. Für Massenprodukte ersetzte er 10 Handweber, die am Tag nur ein Stück von etwa zwei Metern weben konnten. 1882 arbeiteten für Krefelder Betriebe circa 34.800 Handwebstühle, dagegen nur 850 mechanische Stühle. 1887, als Krefeld Großstadt wurde, war das Verhältnis noch 22.000 zu 4.000, um 1899 stand es gleich, etwa 9.400 zu 9.400. Das bedeutete grob gerechnet, dass in diesen 12 Jahren gut 10.000 Handwebstühle stillgelegt worden waren [6]. Da diese – wie der Name sagt – bei der überwiegenden Heimarbeit nun aus den Wohnungen entfernt wurden, gab es dort plötzlich mehr Platz aber auch zunehmend Arbeitslosigkeit. Viele der Häuser waren auf Pump gekauft und die Mieter konnten – auch wenn sie wollten – die Miete nicht mehr bezahlen, also stagnierte für viele Jahre der Wohnungsbau.

Wir nehmen den Weg jetzt über die Kornstraße. Der Blumenplatz war noch um- ringt von den Dreifensterhäusern, ein Großteil der Eckgrundstücke in den an- grenzenden Straßen aber blieb teilweise bis heute unbebaut. Auch hier zeigt sich die Grenzsituation. Der Platz, ein halber Häuserblock, sollte wohl möglicherweise – wie der Karls- und der Luisenplatz auch – als Marktplatz dienen. In den 1920er Jahren wurde die südliche Hälfte des Platzes mit der St. Norbertus Kirche bebaut, dem ersten „modernen“ Kirchenbau in Krefeld. Das Gotteshaus wurde Anfang der 2010er Jahre entwidmet und zu einem Wohn- haus umgestaltet. Der nördliche Teil des Platzes wurde kurz nach Kriegsbeginn im Zuge des Bunkerbauprogrammes mit einem Tiefbunker „unterkellert“, der 1.600 Menschen Schutz bieten sollte, die dort unter der Erde für jede Wohngemeinschaft ein „möbeliertes“ Zimmer zur Verfügung hatten und auch eine Wasch- und Toilettenanlage für Damen und Herren. Dadurch war diese Immobilie nach dem Krieg bis in die frühen 1960er Jahre als „gut geführtes Hotel mit Gastwirtschaft“ geeignet.

In fast jedem der Häuser ringsum finden wir noch bis in diese Zeit ein Geschäft oder einen Handwerksbetrieb. Es gab Lebensmittelläden, Bäckereien, Milchgeschäfte, Metzgereien, Drogerien, Geschäfte für Tabak, Spirituosen, Schreib- und Kurzwaren. Auch an Handwerkern mangelte es nicht, angefangen von Malern und Anstreichern gab es Klempner, Schlosser, Schreiner, Schuster und Schneider, die meist hinten im Hof ihre Werkstatt hatten. An fast jeder Ecke war eine Gastwirtschaft, oft mit Sälchen, und in fast jedem Häuserblock gab es einen Kohlenhändler oder auch zwei. Das lag an der benachbarten Kokerei in der Gasanstalt auf der Sankt-Töniser-Straße und am Westbahnhof mit den großen Lagerplätzen auf der anderen Seite des Ringes, an dem die Kohle ankam.

Das große weiße Eckhaus Jägerstraße 84 hat eine bewegte Geschichte. Es war – ungewöhnlich in Krefeld für das ausgehende 19. Jahrhundert – ursprünglich als Haus mit vielen kleinen Wohnungen für Menschen mit kleinem Geldbeutel gebaut worden. Im Erdgeschoß gab es die Blumensäle, in denen die unterschiedlichsten Feiern stattfinden konnten. Jahre später wurde es der Kirche geschenkt. Als die St. Norbertus Kirche nach dem Angriff 1943 ausgebrannt war, dienten die Säle als Notkirche (Abb. 4-5), dann als Kindergarten, später als Kloster und Missionsprokura für die Herz-Jesu-Priester und heute als Hospiz.

Abb. 4: Die Blumensäle, zur Notkirche umgebaut
Abb. 4: Die Blumensäle, zur Notkirche umgebaut, die Fenster teilweise zugemauert oder verkleinert und einem Gotteshaus angepasst
Abb. 5: Januar 1949
Abb. 5: Januar 1949. Im Hintergrund ist der Eingangsbereich und das kleine Glockentürmchen der St. Norbertus Kirche zu sehen

Hier nun auf der Jägerstraße kurz vor dem Frankenring ist der Wechsel von der Hand- zur Maschinenweberei gut zu sehen. Rechts noch die klassischen, klassizistischen Dreifensterhäuser und links im Jugendstil der kleine Websaal mit dem charakteristischen Sheddach. Darin etwa 10 Maschinenwebstühle (Abb. 6), die von einem Meister beaufsichtigt werden konnten und daran anschließend zum Ring hin das Lager und das Kontor, damals am Rand der Stadt. Wenn man Glück hat, hört man auch heute manchmal noch die Webstühle klappern und rattern.

Abb. 6: Blick in einen Websaal und auf einen Jacquardwebstuhl
Abb. 6: Blick in einen Websaal und auf einen Jacquardwebstuhl

Das Eisenbahnzeitalter begann für die Seidenstadt später als in vergleichbaren Städten Deutschlands. Krefelds Wirtschaftsleben brachte wohl einen lebhaften Personenverkehr mit sich, der aber spielte in der Frühzeit der Eisenbahn nicht die Rolle wie der Transport von Schüttgut. Aber genau daran waren anfangs die Eisenbahngesellschaften und die sie tragenden Kräfte vorrangig interessiert. So kam es auch bis heute zu keiner direkten Eisenbahnanbindung nach Düsseldorf, obwohl dies Krefelds Bedeutung als Gewerbe- und Dienstleistungszentrum entsprochen hätte. 1849 wurde Krefeld an die von Ruhrort herangeführte Bahnstrecke angebunden, 1851 erfolgte der Anschluss an Gladbach. 1856 entstand mit der Cöln – Crefelder Eisenbahn der wichtigste Direktanschluss an Süddeutschland [7].

Die, Krefeld umfahrende Eisenbahn, deren Trasse später in die Ringe als Straße umgewidmet wurde (Abb. 7), bildet eine sichtbare Außengrenze.
Am Ende der Dionysiusstraße war noch bis in die 1950er Jahre der Westbahnhof in Betrieb, an dem die vielen Arbeitskräfte vom Niederrhein ankamen und der Zug über den Nordbahnhof bis Moers weiterfuhr (Abb. 8). In die andere Richtung ging es zum Hauptbahnhof. Aber dort, in dieser mittlerweile hochgelegten hochherrschaftlichen Halle durfte die Krefelder Eisenbahn als Privatunternehmen nicht halten. Dafür wurde der Südbahnhof extra als Umsteigebahnhof eingerichtet.

Abb. 7: Ausschnitt aus einem Stadtplan von etwa 1876
Abb. 7: Ausschnitt aus einem Stadtplan von etwa 1876. Deutlich ablesbar ist, wie die Stadt sich über die Eisenbahntrassen ausdehnt in das noch von Bauernhöfen geprägte Umland, von denen später viele zu beliebten Ausflugzielen wurden. Auf die Metallverarbeitende Industrie, die sich dort auch angesiedelt hat, deutet westlich vom alten „Begräbnis Platz“ der Name „Eisenthal“ hin. Weiter südlich zwischen den Gleisen lag, in eine Parkanlage eingebettet, die „Centralhalle“ – ein gigantischer Veranstaltungssaal
Abb. 8: Blick von einem Schornstein aus auf den Westbahnhof
Abb. 8: Blick von einem Schornstein aus auf den Westbahnhof, am unteren Rand mit den dazugehörigen Lagerplätzen (Ende der 1950er Jahre). Darüber der Sportplatz für die umliegenden Volksschulen und die beiden Handballvereine Westwart und KTKC

Wir stehen hier schon etwa einen Kilometer vom mittelalterlichen Stadtzentrum entfernt. Die Eisenbahnen wurden Mitte des 19. Jahrhunderts geplant und in Betrieb genommen, die Jugendstilhäuser, die Sie hier sehen, wurden Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. In Kempen und Uerdingen ist es ähnlich mit der Bebauung und der Eisenbahn. Hier aber stößt das 20. Jahrhundert direkt an den mittelalterlichen Stadtgraben. In der Zeit dazwischen war dort so gut wie nichts geschehen.

Wir queren nun den Frankenring Richtung Marktstraße, wechseln die Straßenseite und biegen dann rechts in das Oberbürgermeisterviertel ein. Der Name rührt nicht daher, dass hier die Oberbürgermeister wohnten, nach denen die Straßen benannt sind, aber es waren, wie bei den vorhin gesehenen Jugendstilbauten, auch die etwas besser Verdienenden, die sich hier nun ein Häuschen im Grünen leisten konnten. Auf diesem Gelände wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts die beliebte „Centralhalle“ betrieben, mit Platz für mehr als 2.000 Gäste. Dazu gehörte ein schöner großer Park mit Villa für den Besitzer. Mitte der 1920er Jahre wurde nun hier, im typischen Stil der Zeit, eine der vielen Siedlungen angelegt, um weiteren Wohnraum für die ständig wachsende Bevölkerung zu schaffen. Angestrebte Sozialreformen, Sozialgesetzgebung, mehr Rechte für die arbeitende Bevölkerung, bessere Lebens- und Wohnverhältnisse waren die Ziele der damaligen Wohnungs- und Baupolitik, für die sich gerade nach dem ersten Weltkrieg künstlerisch und sozialpolitisch engagierte Architekten einsetzten [8].

In der Regel wurden solche Siedlungen in der Trägerschaft von Genossenschaften oder Vereinen durchgeführt, aber auch von der öffentlichen Hand, die oft die Pläne hierfür vorgab. Zwischen 1919 und 1931 wurden im Bereich der Siedlungsbautätigkeit insgesamt gut 900 Häuser mit 2.500 Wohnungen geschaffen, hinzu kommen die vielen „1920er Jahre Solitäre“ in den Baulücken aus der Zeit des Jugendstils und auch noch frühere Bauten, wie wir bisher auch schon gesehen haben.

Über die Küperstraße gelangen wir zur Hochschule Niederrhein, früher die Textilingenieurschule, die aus der 1855 gegründeten Krefelder Höheren Webeschule hervorgegangen ist. Es war die einzige Seidenfachschule Deutschlands. Hier tauchen wir auch wieder in eine neue Zeit ein, architektonisch ist es wieder ein Schock. Zuerst sehen wir eine zweigeschossige Glasbausteinwand. Die Mitarbeiter in den Laborräumen sollten nicht vom optischen und akustischen Straßenbetrieb abgelenkt werden.

Der Abschnitt am Frankenring ist das beherrschende Teilstück des Gesamtkomplexes. Während auch hier das Erdgeschoss mit Glasbausteinen vermauert ist, verbergen sich die drei Obergeschosse hinter einer grün gefärbten Glaswand. Es wird erzählt, dass bei der Planung noch nicht sicher war, ob und wer solche riesigen Glasscheiben herstellen kann und wie sie verbaut werden sollten. Es wird auch erzählt, dass Jahre später – es herrschte der „kalte Krieg“ – viele der Scheiben zersprangen, als Düsenjäger hier die Schallmauer durchbrachen. Der Audimax, aufgeständert auf vier Betonsockel und auch 1951-1958 von Bernhard Pfau geplant, sieht aus wie ein gestrandetes UFO. Ein reizvoller Gegensatz hierzu ist die in Ziegelbauweise von dem Krefelder Architekten Franz Lorscheidt 1951 geplante Shedhalle der Weberei.

Wir queren den Frankenring und tauchen damit in die Umpfenbach‘sche Auslage und somit wieder in das 19. Jahrhundert ein. Der Durchbruch durch die Häuserzeile erfolgte vor gut 100 Jahren, damit die Straßenbahn, vom Ring kommend, in die heutige Lewerentzstraße einbiegen konnte. Ein Blick nach links zeigt uns schon die St. Josef Kirche, dazu aber kommen wir noch später. Rechter Hand sehen wir hier die Volksschule Nr. 6. Geplant wurde sie für die Kinder der wohlhabenden Anwohner, darunter auch viele Lehrer/Dozenten der Webeschule. Mit ihrer aufwändigen Architektur ist sie mit keiner anderen Volksschule vergleichbar, wie wir gleich noch sehen werden.

Noch größer und wichtiger war die 1883 erbaute und 1943 im Bombenhagel zerstörte Königliche Webe-, Färbe- und Appreturschule, damals schon voll elektrifiziert (Abb. 9). Sie wurde zum Zentrum des um sie herum gebauten Stadtviertels. Auf sie zu führte auch die eigens hierfür angelegte, mit 25 m nach den vier Wällen breiteste und prächtigste „Avenue“, die sich darüber hinaus vor der Webeschule zu einem großzügigen Halbrund öffnete [9].

Abb. 9: Die Webeschule in einer zeitgenössischen Zeichnung
Abb. 9: Die Webeschule in einer zeitgenössischen Zeichnung

Zu diesem großbürgerlichen Wohngebiet gehörte auch das Viertel „rund um St. Josef“. Die sehr aufwändig gestaltete, 1890 eingeweihte Kirche war dem Patron der Arbeiter gewidmet, von denen viele in den Nebenstraßen wohnten. Wie ein Sprung ins Mittelalter mutet diese Kirche im romanischen Stil an. Sie steht im krassen Gegensatz zu den vielen, infolge der Fertigstellung des Kölner Doms, neugotischen Kirchen in Krefeld und im ganzen Rheinland. Sie spielt auf die Kaiserdome in Mainz, Speyer oder Worms an. In Krefeld ist sie die einzige Kirche mit zwei Türmen im Westwerk. Der Architekt, Caspar Clemens Pickel, nahm sich St. Kastor in Koblenz als Vorbild.

Ein Grund hierfür liegt sicher auch im Kulturkampf der 1870er Jahre. Bismarck sah in dem politischen Katholizismus und dessen Übernahme demokratischer Methoden und antikapitalistischer Tendenzen eine Gefährdung des neuen Kaiserreichs. Missliebige Äußerungen von der Kanzel wurden mit Gefängnis bis zu zwei Jahren bestraft. Alle kirchlichen Orden wurden aufgelöst. Zahlreiche Geistliche und al- le Bischöfe inhaftierte beziehungsweise setzte man ab, aber der Widerstand der preußischen Katholiken blieb ungebrochen. Der Katholizismus und das Zentrum als Partei gingen aus dem Kulturkampf gefestigt und gestärkt hervor, auch durch Gründung von katholischen Vereinen, Organisationen und den Ausbau der Presse.

Hier wurde ein Zeichen gesetzt um zu zeigen, dass man auch als Katholik kaisertreu sein konnte. Nach dieser Auseinandersetzung knüpfte sich Bismarck mit den entsprechenden Gesetzen die Sozialisten vor. Hierhin passte auch der Kaplan Dr. jur. h.c. Heinrich Brauns, 1890 in Köln zum Priester geweiht. Bis 1895 hier tätig, zeigte er großes Interesse für sozialpolitische Themen und einen Zusammenschluss christlicher Weber. Von 1920 bis 1928 gehörte er wechselnden Kabinetten als Reichsarbeitsminister an. Mit dem Gesetz über die Arbeitslosenversicherung 1927 wurde im sozialen Bereich ein großer Schritt getan.

Noch ein paar Angaben zu der Kirche: Im Inneren war sie ursprünglich vollständig ausgemalt, wurde aber im „Bildersturm“ nach dem zweiten Vatikanischen Konzil weiß getüncht. Zu dem Gotteshaus gehörten auch, im gleichen Stil gehalten, zwei Schulen mit zwei getrennten Eingängen unter einem Dach, ein Pfarrhaus, Kaplaneien und noch weitere Gebäude – 1897 möglicherweise von Girmes und Oediger geplant.

Weiter geht es jetzt zum Lindenplatz. Hier stoßen drei Straßensysteme aufeinander, die Steinstraße, als Parallele zu dem Wallgeviert, sowie die Linden- und die Dreikönigenstraße als alte Feldwege. Die Corneliusstraße als neues Element führt senkrecht, jedoch der Umpfenbach‘schen Auslage verpflichtet, exakt in Nordsüdrichtung auf die Webeschule zu. Die Alte Post, von Carl Buschhüter 1904 erbaut, kann man als krönenden Abschluss oder Ausgangspunkt dieser fünf Straßen nehmen. Im Grunde kann man die drei Seiten des Gebäudes als einzelne Häuser sehen, stilistisch zu einer Einheit verbunden mit Giebeln an den Kopfseiten, Erkern über mehrere Stockwerke und turmartigen Abschlüssen. Originell sind unübliche Details, der Materialmix und die Verbindung von Jugend- und Heimatstil [10].

Jetzt geht es die Lindenstraße hoch bis zum Westwall. Die ehemalige Oberreal- und seit 1936 „Fichteschule“, später ein naturwissenschaftliches Gymnasium, wurde von dem Krefelder Architekten Gustav Hilbig, Lehrer an der Gewerbeschule, 1855 als Höhere Webe- und Seidenfachschule geplant. Sie gehörte seinerzeit zu den prächtigsten Gebäuden der Stadt und galt als Musterbau weit hinaus über die Grenzen der Preußischen Provinz. Der weitere Verlauf der Lindenstraße hinein in das Wallgeviert bricht mit dem „Diktat des rechten Winkels“ in der Planung des Adolf von Vagedes. An vielen anderen Stellen wurden hierfür reihenweise Häuser abgebrochen, hier durften sie stehen bleiben. Die Gründe hierfür sind spekulativ: vielleicht, weil es nicht das beste Viertel der Stadt war oder weil dort schon zu viele Häuser standen, was den Preis in die Höhe getrieben hätte. Am Friedrichsplatz spielte dies jedenfalls keine Rolle.

Hier im Süden stoßen auch der West- und der Südwall aneinander. Die darauf folgende Bebauung beiderseits ist oder war schon hochwertig, auch wenn die beiden Wälle einen leicht unterschiedlichen Charakter haben. Der Name „Wälle“ wirkt irritierend. Sie haben nichts mit irgendwelchen mittelalterlichen oder neuzeitlichen Befestigungswerken zu tun. Natürlich sollten sie die Stadt begrenzen, aber nicht mehr – wie noch in der Anfangsphase der Planung – mit einem Wassergraben, der auch der Stadtentwässerung dienen sollte beziehungsweise musste. Geplant war eine mit Bäumen bestandenen Flaniermeile, ähnlich eines Boulevards, der seinen Namen auch von dem Bollwerk übernahm, das ehemals die Städte und Festungen umgab. Hier aber sollte bewusst eine freie Zone geschaffen werden, zwischen der regelmäßig bebauten und geordneten Stadt und dem ungeordneten, von Wiesen, Gärten und Feldern durchzogenen Umland. Die Vier Wälle waren unterschiedlich gestaltet. Der Westwall mit seinen ursprünglich drei Baumreihen war mehr Allee, der Südwall mehr ein Park.

Wir biegen nun in die Ölschlägerstraße ein, die eine ganz neue Richtung vorgibt. Sie kam aus dem „Möhlendörp“ (Mühlendorf) südwestlich der Altstadt, heute etwa die Kreuzung von Lindenstraße und Breitestraße, und mit der berühmt berüchtigten Mühlenstraße – mehr als ein Jahrhundert lang mit den dazugehörenden Nebenstraßen das Rotlichtviertel der Stadt – und führte zur weiter südlich gelegenen Ölmühle an der heutigen Nord-Ostecke des Alexanderplatzes. Alexander Königs betrieb hier bis 1860 eine Korn- und Ölmühle. Später wurde daraus ein stadtbekanntes Vergnügungslokal, das auch regelmäßig von Schauspielertruppen als Sommertheater genutzt wurde (Abb. 10). Alexander Königs, nach dem Platz und Straße benannt sind, schenkte 1880 der Stadt ein über 5.000 m² großes Grundstück für den Bau einer neuen Webeschule. Sehenswert sind die Bürgerhäuser hier aus den 1880er Jahren, mit einem reichen Innenleben, deren überbordende Bauzier sich vieler Stilarten bedient hat.

Abb. 10: Ausschnitt aus einem Stadtplan von etwa 1876
Abb. 10: Ausschnitt aus einem Stadtplan von etwa 1876

Der uralte Weg zur Mühle gab auch der ganzen Südweststadt die neue Ausrichtung. Möglicherweise ganz zufällig und noch um 1° mehr gegen die Lindenstraße verdreht, zeigt sie mit 15° gegen das Wallgeviert gedreht exakt nach Süden. Damit bricht sie auch die fast 1 km langen Straßenfluchten im Westen der Stadt wie beispielsweise die, von der Hubertus- oder der Prinz-Ferdinand-Straße.

Wir folgen nun der alten Eisenbahntrasse – heute Alter Deutscher Ring – und unterqueren die 1905 hochgelegte neue Eisenbahntrasse, die mit ihren Erdwällen die Stadt im Westen und Süden umschloss wie im Mittelalter. Die Brücken stehen bei dieser Sichtweise für die Tore, wie beispielsweise hier bei der Ausfallstraße nach Mönchengladbach. Wir schwenken nun in die Saumstraße ein, nicht ohne einen Blick auf die noch im Bau befindliche Moschee in dem Dreieck zur Ritterstraße und den Gleisen einen Blick zu werfen. Wenn sie einmal fertig gebaut ist, wird sie wohl zu den größten Moscheen in Deutschland gehören.

Gut 100 m weiter linker Hand liegt der 1908 eröffnete Südbahnhof, ein Umsteigebahnhof unmittelbar vor dem Hauptbahnhof. Hier war der Endpunkt der „Crefelder Eisenbahn“, ursprünglich eine Privatbahn, die die Stadt mit dem westlichen Umland verband. Typologisch lässt sich die Bahnhofsarchitektur von der Berliner S-Bahn ableiten. Die Gleise waren auf Gewölbe aufgestelzt, um nicht zu viel Raum ein- zunehmen. Die Flächen darunter konnten gewerblich genutzt werden, wie beispiels- weise hier als Bahnhof. Links von der Eingangshalle lagen die Wartesäle der ersten Klasse in reinster Jugendstilornamentik, rechts die Fahrkartenschalter und die Gepäckaufgabe. In den Räumen residiert heute ein Kulturzentrum und darüber ist eine wichtige Station der künftigen Fahrradverbindungsstraße zwischen Forstwald und Uerdingen angedacht.

Damit schließt sich zwar nicht der Kreis, aber unser Weg westlich der Stadt. Und wenn Ihnen jetzt eine Orientierung fehlt, gehen Sie nur ein paar Schritte weiter und Sie kommen an die Kölner Straße, die uralte Nord-Süd-Achse, an der Krefeld einst entstand.

Georg Opdenberg
Georg Opdenberg

Georg Opdenberg,
Jahrgang 1950, lebt in Krefeld. Er war als Landvermesser (Dipl. Ing.), zuletzt im städ­tischen Fachbereich Vermessungs-­ und Katasterwesen tätig und ist bekannt durch zahlreiche Veröf­fentlichungen über Vermessungswesen, Stadtgeschichte und Krefelder Künstler. Er ist außerdem seit 1982 Mitglied der Gemeinschaft Krefelder Künstler e. V.

Schriftenverzeichnis
Hochschule Niederrhein (Hrsg.): 1855-2005. Von der Höheren Webeschule zu Crefeld zur Hochschule Niederrhein – 150 Jahre Fachbereich Chemie und Hochschule Niederrhein; Krefeld 2005
Crefelder Verkehrsverein (Hrsg.): CREFELD am Rhein – Ein Führer durch Crefeld und Umgebung; Crefeld 1911
Festschrift St. Norbertus 1925-1975; Krefeld 1975
Dautermann, Christoph: Auf dem Weg in die Moderne – Krefelder Architektur der 1920er-Jahre; Krefeld 2014
Fuchs, Hans: Spulchen und Krefeld – Ein Stadtführer für Kinder und junge Krefelder; Krefeld 1995
Brües, Eva: Der katholische Kirchenbau im heutigen Stadtgebiet Krefelds im 19. Jahrhundert; in: Edmund Bungartz (Hrsg.): Katholisches Krefeld – Streiflichter aus Geschichte und Gegenwart, S. 198-202; Krefeld 1974
Köppen, Ernst: Das war einmal. Zweite Folge alter Krefelder Bilder; Krefeld 1969
Köppen, Ernst: Krefeld so wie es war; Düsseldorf 1974
Köppen, Ernst: Altes Crefeld – Grafische und malerische Darstellungen aus fünf Jahrhunderten; Frankfurt 1978
Opdenberg, Georg: Tief im Westen – 150 Jahre Großstadt und eine Familiengeschichte; in: Die Heimat, Jg. 83, S. 144-154; Krefeld 2012
SchwanKe, Hans-Peter: Architekturführer Krefeld; Krefeld 1996

Anmerkungen
Abbildungen auf Tafel III: Oben: Ansicht der Stadt von Nordwesten, links der Schornstein von Hunzinger an der Fabrikstraße, daneben Terheggens Mühle, das Stadtschloss, St. Dionysius und die Alte Kirche (Ausschnitt aus einer Lithographie: Crefeld um 1835). 2. Reihe links: St. Norbertus am Blumenplatz, vor 1930; 2. Reihe rechts: Kurhaus im Stadtgarten, vor 1960; Unten: 1. und 2. Bild von links: Ein typisches Krefelder Dreifensterhaus um 1887 im Grund- und Aufriss. Unten, 3. Bild von links: Veteranendenkmal im Stadtgarten. Unten ganz rechts: Das Krefelder Seidengewerbe, Sgrafitto von Peter Bertlings aus den 1950er Jahren an einem Haus Ecke Hubertusstraße. Vor wenigen Jahren bei der Isolierung der Fassade an Ort und Stelle übertragen.

[1] Die Teile I und II sind in der HEIMAT, Jg. 94, Krefeld 2023, S. 57-74 publiziert;
[2] Brües 1974, S. 198-202
[3] Crefelder Verkehrsverein 1911, S. 17
[4] Fuchs 1995, S. 55
[5] Opdenberg 2012, S. 144-154
[6] Crefelder Verkehrsverein 1911, S. 82
[7] Ulrich 2006, S. 370-380
[8] Dautermann 2014, S. 49
[9] Hochschule Niederrhein 2005, S. 19-26
[10] SchwanKe 1996, S. 95-96