Zeitschrift für niederrheinische Heimatpflege
herausgegeben im Auftrag des Vereins von Prof. Dr. Rembert
An unsere Freunde und Gönner !
Im Alter ein Erinnerungsgarten, der Jugend ein Entdeckungsfeld
In diesem Sinne beschließt der Verein für Heimatkunde mit dem vorliegenden 68. Hefte der Heimat ihren 17. Jahrgang. Wie bisher wird sich der Herausgeber auch in Zukunft bemühen die sauberen Hefte mit einem Inhalt auszustatten, welcher der niederrheinischen Eigenart unser Vaterstadt und ihrer weiteren Umgebung dient und über die Tagesbelange hinaus seinen Wert behält. Leider entreißt uns der Tod alljährlich viele treue Mitglieder, für die Ersatz durch neue Freunde gewonnen werden muss. Zahlreiche Mitbürger sind uns leider bisher noch ferngeblieben. Wir sind daher unserer Stadtverwaltung, die sich stets verständnisvoll unserer und ihrer Heimatsache angenommen hat, sehr dankbar für das folgende Schreiben, das sie zur Werbung neuer Mitglieder an zahlreiche Unternehmer gesandt hat:
Vergiss nicht deine Heimat!
Kämpfen kann ich nur für etwas, was ich liebe, lieben nur, was ich achte, und achten, was ich mindestens kenne. Adolf Hitler, „Mein Kampf“
Für diese Wahrheit setzte sich tätig und kämpferisch seit 17 Jahren die Krefelder „Heimat“, das Organ des Vereins für Heimatkunde und des Stadtmuseums Burg Linn, ein. Der wachsende Erfolg ihrer Arbeit wird Durch 67 bisher erschienenen Hefte bekundet, die schon jetzt ein literarisches Archiv für die Geschichte der niederrheinischen Landesherrschaften und der Stadt Krefeld sowie für die Volks- und Familienkunde darstellen und in keiner Familien- und Werkbücherei fehlen sollten.
Von Anfang an verfolgte die Zeitschrift, durch die Treue ihrer Leser und Förderer auch in weite Ferne getragen, weltanschaulich ein kerndeutsche, grade Linie, die ohne Umstellung in den Nationalsozialismus einmündete. Deshalb wurde aus einem persönlichen Anlass jüngst wieder die Heimat auch wegen ihres vielseitigen Inhalts von der maßgebenden Presse und vom Gaupropagandaleiter als vorbildlich anerkannt. Da sie keinerlei Geschäftsgewinn erstrebt, da Herausgeber und Mitarbeiter ehrenamtlich wirken, hat sie sich selbst in der Inflationszeit erhalten können und stets die Unterstützung einsichtiger Volksgenossen gefunden und ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt worden. Dass Reichsleiter Alfred Rosenberg, Gauleiter Florian, der Präsident der rheinischen Handwerkskammer und der Präsident der rheinischen Museen mit dem Oberbürgermeister dem als Festschrift zur Ausstellung „Burg und Stadt am Niederrhein“ erschienenen reichen Doppelheft je ein freundliches Geleitwort widmeten darf als Zustimmung zur bisherigen Leistung dankbar gewürdigt werden. Darum sollte es selbstverständliche Pflicht eines jeden Krefelder Volksgenossen sein, dem Verein für Heimatkunde als Mitglied beizutreten und die „Heimat“ zu fördern, die den guten Rufe unserer Seidenstadt und ihrer Arbeit werbend dient und jedem Mitglied für einen Jahresbeitrag von 6 Reichsmark jährlich einen stattlichen Band von 230 bis 300 Seiten mit vielen Abbildungen und Karten in die Hand gibt. In keiner Werkbücherei, in keinem Vorzimmer unserer Ärzte, Apotheker und Anwälte, in keinem Gasthaus, keiner Krefelder Familie sollten die schmucken und anregenden Hefte fehlen. Gebunden eignen sie sich vorzüglich zu Prämien bei festlichen Gelegenheiten.
Weckte die „Heimat“ durch die Pflege der Überlieferung zur Zeit der welschen Besatzung und des Niedergangs die Liebe zum heimischen Boden und die Selbstverantwortung für den Kampf um die deutsche Zukunft, so wurde sie nach Überwindung der nationalen und sozialen Mutlosigkeit und Verdrossenheit durch Adolf Hitler und seine Bewegung die Künderin dankbarer Freude unserer Volks politischen Wiedergeburt auf allen Gebieten.
Wem die Verbundenheit mit seiner Heimatstadt ehrliche Herzenssache ist, sollte für sich oder seine Angehörigen und Arbeitskameraden den Bezug der Heimat sofort durch Fernsprecher (Nr. zwo 25 297) an den Leiter des Stadtmuseums (Prof. Dr. Rembert) oder an das Städtische Kulturamt, Ostwall 209, anmelden. Heil Hitler
i.A. Sprenkmann
Oberverwaltungsrat.
Mit der Bitte um genaue Beachtung!
Der Jahresbeitrag von mindestens RM. 6,00 für hiesige Mitglieder bleibt bestehen; Wer dazu in der Lage ist, wird gewiss gern zu einer besonderen Stiftung bereit sein. Von auswärtigen Mitgliedern müssen wir uns RM. 7,50 einschließlich Porto erbitten.
Der Mitgliedsbeitrag für 1939 ist auf Postscheckkonto Köln Nummer 107175 (Verein für Heimatkunde, Krefeld) zu überweisen. Nach dem 1. April muss der Betrag leider durch Boten oder durch Nachnahme erhoben werden.
Evtl. Reklamationen werden an unseren Schatzmeister, Herrn Carl Clauß, Uerdinger Str. 244 (Tel. 23536) erbeten.
Wohnungsveränderungen bitte schriftlich der Versandabteilung der Druckerei TH. Sippers, Nordwald 32, bekannt geben.
Krefeld, den 10. Dezember 1938
Der Verein für Heimatkunde
I.A. Prof. Dr. Rembert.