Zeitschrift für niederrheinische Heimatpflege
herausgegeben im Auftrag des Vereins von Prof. Dr. Rembert
An unsere Freunde und Gönner !
Wer strebt und schafft,
Bleibt jung an Kraft.
Frisch vorwärts drum,
und kehr nicht um!
J.V. von Scheffel
Wenn wir das 65. Heft vorlegen, möchte der Schriftleiter persönlich seinen verbindlichsten Dank für die wohlwollende Anerkennung der bisherigen Heimatarbeit und für die bewährte Treue der Heimatfreunde aussprechen, gleichzeitig aber auch ankündigen, dass das nächste Heft bereits Anfang Juni als Festschrift zur Krefelder Ausstellung „Burg und Stadt am Niederrhein – 1000 Jahre deutsches Handwerk“ erscheinen wird.
Der Schriftleiter wird alles dran setzen dass sich unserer „Heimat“ in Text und Bild immer überzeugender auswirke als Archiv und Fundgrube für jeden Liebhaber, der mit rüstigen Wanderschritten und prüfenden Augen unseren schönen Niederrhein durchmißt: „dem Alter eine Erinnerungarten, der Jugend ein Entdeckungsfeld“.
Gegenwärtig bricht sich in immer weiteren Kreisen unserer deutschen Volksgemeinschaft die Erkenntnis Bahn, daß zur Betätigung völkischen und gesellschaftlichen Lebens die Vertiefung eines geläuterten Stammes- und Familienbewußtseins unentbehrlich ist. Wie wir im Heimatmuseum bemüht sind, stets aufs Neue zu zeigen, was wir der Wesensart unserer Ahnen, ihrer treuen Arbeit und Ihrem zähen Kampf um den so oft heldenmütig verteidigten, schweiß- und blutgedüngten Boden an dem linken Niederrhein verdanken, so fährt auch unsere Zeitschrift als Organ der Heimatmuseen fort, in Wort und Bild darzu tun, wie wir auf den Schultern unserer Vorfahren stehen, durch deren Blut wir gebunden bleiben. Möglichst volkstümlich sollen stets neue Beziehungen zur Gegenwart aus Sprache und Brauchtum, aus Landschaft und Geschichte der Familie, Stadt und Landesherrschaft aufgedeckt werden. Ohne Geschäftsgewinn zu erstreben wird die „Heimat“ auch in Zukunft getragen werden vom Dienst an der niederrheinischen Heimat mit allem, was ihr kernfest und tüchtig ist, um die Liebe zum großen Vaterlande zu verinnerlichen und das Band staatlich-völkischer Einheit immer mehr zu festigen. Alle Mitarbeiter und Leser dürfen erwarten, dass die bewusste Verantwortung vor der deutschen Vergangenheit und Gegenwart mit ihren Wechselbeziehungen zwischen Sippe und Wirtschaft, dass schließlich der optimistische Glaube an den schicksalhaften Beruf deutschen Wesens in der Welt auch unsere gemeinnützige Arbeit wie bisher durch fleißige Werbung neuer Mitglieder fördern wird.
Jeder Leser hat Verwandte, Freunde und Bekannte daheim und draußen; gebt uns bitte ihre Anschrift auf, damit wir Werbehefte an sie senden können. Nur durch gelegentliche Stiftungen wurde es uns bisher ermöglicht, regelmäßig unsere sauberen Hefte heraus zu bringen, die hoffentlich stets eine Empfehlung unserer Seidenstadt bedeuten. Leider entreißt uns der Tod alljährlich bewährte Mitglieder, für die Ersatz eintreten muss, wenn wir nicht trotz der blühenden Wirtschaft im großdeutschen Reiche unser schönes Unternehmen begraben wollen.
Wer sich selbst und unserer Heimat dienen will, der versäume nicht, mit seinen Geschäftsanzeigen auch unsere Zeitschrift zu bedenken. Mit den Heften des Jahrganges werden auch die Anzeigen eingebunden und bleiben dauernd vor Augen.
Anmeldungen neuer Mitglieder und schriftliche Beiträge werden an den Schriftleiter Prof. Dr. Rembert, Krefeld, Uerdinger Str. 254 (Fernruf Nr. 24492 oder Stadt Museum Burg Linn Fernruf Nr. 25297) erbeten.
Mit der Bitte um genaue Beachtung!
Der Jahresbeitrag von mindestens RM. 6,00 für hiesige Mitglieder bleibt bestehen; wer dazu in der Lage ist, wird gewiss gern zu einer besonderen Stiftung bereit sein. Auswärtige Mitgliedern zahlen mindestens RM. 7,50 einschließlich Porto. Vom Auslande müssen wir uns wenigstens 3 Dollars erbitten.
Der Mitgliedsbeitrag für 1938 ist, falls es noch nicht geschehen sein sollte, bis zum 1. Juni auf das Postscheckkonto Köln Nummer 107175 Verein für Heimatkunde, Krefeld, zu überweisen. Nach dem 1. Juni muss der Beitrag leider durch Boten oder durch Nachnahme erhoben werden. Eine besondere Mitgliedskarte oder Bestätigung wird nicht versandt; der Zahlkartenabschnitt ohne die Bankquittung gilt als Ausweis. Reklamationen werden an unserem Schatzmeister, Herrn Carl Clauß, Uerdinger Str. 244, erbeten.
Von den älteren Heften der Heimat sind Jahrgang I, 1-3, II, 1-2, VII – XIV vergriffen, werden aber gelegentlich gesucht. Wo sie entbehrlich sein sollten, bitten wir zum Austausch um Rückgabe. Heft XIV, 1 möchten wir zurückkaufen.
Der Verein für Heimatkunde in Uerdingen erbittet Neuanmeldungen an die Vereinsführer Viktor Jakubowicz, Uerdingen, Tannenbergstraße 12, Beitragsüberweisungen auf das Konto: Heimatkundeverein bei der Uerdinger Bank (Postscheckonto Uerdinger Bank, Amt Köln No. 9280).
Wohnungsveränderungen sind schriftlich der Versandabteilung der Druckerei TH. Sippers, Nordwald 32, bekannt zu geben. Bei Unterlassungen dieser Mitteilung gehen wiederholt Hefte verloren, die nur gegen Nachzahlung von RM. 2.00 für jedes Heft nachgeliefert werden können, soweit der Vorrat reicht.
Abmeldungen werden frühzeitig vor Schluß des Kalenderjahres an den Schriftleiter Prof. Dr. Rembert schriftlich erbeten. Unterbleibt die Abmeldung, besteht die Zahlungspflicht für das neue Jahr.
Krefeld, den 1. Mai 1938
Der Verein für Heimatkunde
I.A. Prof. Dr. Rembert.