Zeitschrift für niederrheinische Heimatpflege
herausgegeben im Auftrag des Vereins von Prof. Dr. Rembert
An unsere Freunde und Gönner!
Die sachliche Würdigung der Vergangenheit darf nicht etwa in traumseliger Romantik toten Wissens entarten; geschichtliche Erkenntnis und Wissen um die engere Heimat soll vielmehr das Vermächtnis auswerten zu eigenen Taten völkischer Erneuerung.
Vorstehender Leitgedanke wird auch in Zukunft unsere Arbeit bestimmen. Zu Beginn des 18. Jahrgangs haben wir die Freude unseren Lesern wieder einige naturwissenschaftliche Beiträge bieten zu können. Herzlicher Dank gebührt wieder den selbstlosen Mitarbeitern, die der Anregung des Herausgebers gern entsprachen, desgleichen der Frau Gertrud Lütten und ihrer Photogemeinschaft, die heimatverbunden ihre gelungenen Monatsbilder beisteuerten. Im übrigen wäre es kaum möglich gewesen, unsere schöne Arbeit fortzusetzen, wenn wir uns nicht der finanziellen Beihilfe von mancher Seite erfreuten. Zuversichtlich blickt der Herausgeber in die Zukunft, indem er hofft, auch fernerhin im Sinne des Altmeisters Goethe unserer Heimat zu dienen:
Weite Welt und breites Leben, langer Jahre redlich streben, stets geforscht und stets gegründet, nie geschlossen, oft geründet, ältestes bewahrt mit Treue, freundlich aufgefasstes Neue, heitern Sinn und reine Zwecke: nun, man kommt wohl eine Strecke.
Mit der Bitte um genaue Beachtung!
Der Jahresbeitrag von mindestens RM. 6,00 für hiesige Mitglieder bleibt bestehen; wer dazu in der Lage ist, wird gewiß gern zu einer besonderen Stiftung bereit sein. Von auswärtigen Mitgliedern müssen wir uns RM. 7,50 einschließlich Porto erbitten.
Der Mitgliedsbeitrag für 1939 ist auf Postscheckkonto Köln Nummer 107175 (Verein für Heimatkunde, Krefeld) zu überweisen. Nach dem 1. April muss der Betrag leider durch Boten oder durch Nachnahme erhoben werden.
Evtl. Reklamationen werden an unseren Schatzmeister, Herrn Carl Clauß, Uerdinger Str. 244 (Tel. 23536) erbeten.
Wohnungsveränderungen bitte schriftlich der Versandabteilung der Druckerei TH. Sippers, Nordwall 32, bekanntgeben.
Abmeldungen sind frühzeitig vor Schluss des Kalenderjahres an den Herausgeber Prof. Dr. Rembert schriftlich oder telephonisch zu richten. Unterbleibt die Abmeldung, besteht die Zahlungspflicht für das neue Jahr.
Werbung. Jedes Mitglied sollte es sich bereitwillig zur selbsteigenen Pflicht machen, aus seinem Freundes- und Verwandtenkreise in der Stadt und in der Ferne mindestens je ein neues Mitglied zu werben.
Krefeld, den 15. April 1939
Der Verein für Heimatkunde
I.A.: Prof. Dr. Rembert.
An unsere Freunde und Gönner!
Was würde aus der Menschheit, wenn nicht von Zeit zu Zeit Heldengeister aufträten, um ihr einen neuen Schwung zu geben, ihr aufzuhelfen, sie zu erfrischen? – Menschen, die ein inneres Freiheitsgefühl göttlich über ihre Zeitalter erhebt, sind das wahre eigentliche Salz der Erde F. H. Jacobi
Wohl jeder Leser der im vorliegenden 71. Hefte vereinigten Beiträge wird sich im Hinblick auf Volk, Reich und Stadt mit ihren frischen Fortschritten und Erfolgen befriedigt der vorstehenden Wahrheit bewusst werden. Dankbar und stolz wollen wir Deutsche in die Zukunft schauen und uns mit Kolbenheyer klar werden: „Wer kann uns die Lebenskräfte rauben, die unseres Blutes Naturerbe sind? Die Quelle sprudelt unter dem Schutte und muss ihr Licht gewinnen. Das ist kein billiger Glaube, das ist Lebensgewißheit, die in ihrer Eigenart kein Volk der Erde uns nachzufühlen vermag, die aber jedes Volk ahnt und scheut.“
Der Herausgeber der „Heimat“ hatte wieder für die selbstlose Unterstützung der zahlreichen Mitarbeiter und Freunde herzlichst zu danken, die unser Heft durch Schrift und Bild gestalten. Auch fernerhin hoffen wir unserer niederrheinischen Heimat, unserer Vaterstadt und unserem Volke dienen zu dürfen im Sinne des bekannten Schillerwortes:
Rastlos vorwärts musst du streben,
Nie ermüdet stille stehen,
Willst du die Vollendung sehen.
Mit der Bitte um Beachtung!*
(*) Es folgt ein Aufruf wie in Vorwort 1-2
Krefeld, den 1. Sept. 1939
Der Verein für Heimatkunde
I.A.: Prof. Dr. Rembert.
An unsere Freunde und Gönner!
„Aus der Farbe Gestalten zu heben
und im Steine das Schöne zu schauen,
An das Götterland Brücken zu bauen
Und in der Enge das Große zu leben –
So will ich dienen und weiter nichts;
Dann erst ruft man mich im Land des Lichts!
Friedrich Lienhard
Dank mit dem Mund hat wenig Grund. Im Herzen dank ist guter Klang. Dank mit der Tat, das ist mein Rat.
Robert Reinick
Mars regiert die Stunde! Trotzdem dürfen im Waffenlärm die Musen nicht schweigen. Mag die Weihnachtsstimmung verhaltener im Herzen klingen, wir glauben an den Frieden auf Erden, den uns der Führer in diesem uns vom Vernichtungswillen Englands und seines französischen Trabanten aufgezwungenen Kriege wiedergeben wird. „Der Glaube eint, der Wille siegt!“ Auch im vorliegenden 72. Hefte bleibt die „Heimat“ ihrem bewährten Grundsatz angewandter Geschichte treu, in bewegter Gegenwart rückwärts blickend vorwärts zu schauen. Bei aller wissenschaftlichen Sachlichkeit lässt sich Volkstum, Natur und Geschichte des engeren und weiteren Heimattraums nicht ohne das deutsche Herz behandeln. Deshalb bleibt stets die Gewissensfrage: „Was taten unsere Vorfahren und was tun wir?“ Verblassende Erinnerungen an Vorgänge in Vergangenheit und Gegenwart sind wertlos, wenn nicht aus lebendigem Besitz fortwirkende Kraft erwächst. Darum: durch Erkenntnis aus Beobachtung und Erfahrung zum Bekenntnis! Das Leben ist und bleibt Kampf: glauben, vertrauen, hoffen, kämpfen, siegen für Ehre, Freiheit, Vaterland unter der Führung Adolf Hitlers!
Der Herausgeber der „Heimat“ hat wieder für die selbstlose Unterstützung der zahlreichen Mitarbeiter und Freunde des Vereins für Heimatkunde herzlich zu danken, die auch das Schlussheft dieses 18. Jahrgangs durch Schrift und Bild gestalten halfen. Auch in Zukunft hoffen wir, mit ihnen unserer niederrheinischen Heimat unserer schönen Vaterstadt und unserem Volk an unserem bescheidenen Teile dienen zu dürfen, und bitten daher um die weitere Unterstützung von seiten unserer treuen Freunde und Gönner im steten glauben an Deutschlands Zukunft. Heil Hitler!
Mit der Bitte um Beachtung!*
(*) Es folgt ein Aufruf wie in Vorwort 1-2
Krefeld, den 15. Dezember 1939
Der Verein für Heimatkunde
I.A.: Prof. Dr. Rembert