Das Titelblatt unserer Zeitschrift entwarf Herr Reinhold Gruszka in seiner Krefelder Werbekunst-Werkstätte. Was der Künstler mit seinem Bilde sagen will, ist unschwer zu erkennen: Auf dem stilisierten Turme unseres ältesten hiesigen Bauwerkes stößt der Merker ins Horn, um alle aufzurufen zur Wacht über Werden und Vergehen, zur Mitarbeit in unserem Verein für Heimatkunde in Krefeld.

 

Die Heimat 18/1939 Heft 1-4

Zeitschrift für niederrheinische Heimatpflege
herausgegeben im Auftrag des Vereins von Prof. Dr. Rembert

Vorwort Heft 1-2 / 15. April 1939

An unsere Freunde und Gönner!

Die sachliche Würdigung der Vergangenheit darf nicht etwa in traumseliger Romantik toten Wissens entarten; geschichtliche Erkenntnis und Wissen um die engere Heimat soll vielmehr das Vermächtnis auswerten zu eigenen Taten völkischer Erneuerung.

Vorstehender Leitgedanke wird auch in Zukunft unsere Arbeit bestimmen. Zu Beginn des 18. Jahrgangs haben wir die Freude unseren Lesern wieder einige naturwissenschaftliche Beiträge bieten zu können. Herzlicher Dank gebührt wieder den selbstlosen Mitarbeitern, die der Anregung des Herausgebers gern entsprachen, desgleichen der Frau Gertrud Lütten und ihrer Photogemeinschaft, die heimatverbunden ihre gelungenen Monatsbilder beisteuerten. Im übrigen wäre es kaum möglich gewesen, unsere schöne Arbeit fortzusetzen, wenn wir uns nicht der finanziellen Beihilfe von mancher Seite erfreuten. Zuversichtlich blickt der Herausgeber in die Zukunft, indem er hofft, auch fernerhin im Sinne des Altmeisters Goethe unserer Heimat zu dienen:

Weite Welt und breites Leben, langer Jahre redlich streben, stets geforscht und stets gegründet, nie geschlossen, oft geründet, ältestes bewahrt mit Treue, freundlich aufgefasstes Neue, heitern Sinn und reine Zwecke: nun, man kommt wohl eine Strecke.

Mit der Bitte um genaue Beachtung!
Der Jahresbeitrag von mindestens RM. 6,00 für hiesige Mitglieder bleibt bestehen; wer dazu in der Lage ist, wird gewiß gern zu einer besonderen Stiftung bereit sein. Von auswärtigen Mitgliedern müssen wir uns RM. 7,50 einschließlich Porto erbitten.

Der Mitgliedsbeitrag für 1939 ist auf Postscheckkonto Köln Nummer 107175 (Verein für Heimatkunde, Krefeld) zu überweisen. Nach dem 1. April muss der Betrag leider durch Boten oder durch Nachnahme erhoben werden.

Evtl. Reklamationen werden an unseren Schatzmeister, Herrn Carl Clauß, Uerdinger Str. 244 (Tel. 23536) erbeten.

Wohnungsveränderungen bitte schriftlich der Versandabteilung der Druckerei TH. Sippers, Nordwall 32, bekanntgeben.

Abmeldungen sind frühzeitig vor Schluss des Kalenderjahres an den Herausgeber Prof. Dr. Rembert schriftlich oder telephonisch zu richten. Unterbleibt die Abmeldung, besteht die Zahlungspflicht für das neue Jahr.
Werbung. Jedes Mitglied sollte es sich bereitwillig zur selbsteigenen Pflicht machen, aus seinem Freundes- und Verwandtenkreise in der Stadt und in der Ferne mindestens je ein neues Mitglied zu werben.

Krefeld, den 15. April 1939

Der Verein für Heimatkunde
I.A.: Prof. Dr. Rembert.

Vorwort Heft 3 / 1. September 1939

An unsere Freunde und Gönner!

Was würde aus der Menschheit, wenn nicht von Zeit zu Zeit Heldengeister aufträten, um ihr einen neuen Schwung zu geben, ihr aufzuhelfen, sie zu erfrischen? – Menschen, die ein inneres Freiheitsgefühl göttlich über ihre Zeitalter erhebt, sind das wahre eigentliche Salz der Erde F. H. Jacobi
Wohl jeder Leser der im vorliegenden 71. Hefte vereinigten Beiträge wird sich im Hinblick auf Volk, Reich und Stadt mit ihren frischen Fortschritten und Erfolgen befriedigt der vorstehenden Wahrheit bewusst werden. Dankbar und stolz wollen wir Deutsche in die Zukunft schauen und uns mit Kolbenheyer klar werden: „Wer kann uns die Lebenskräfte rauben, die unseres Blutes Naturerbe sind? Die Quelle sprudelt unter dem Schutte und muss ihr Licht gewinnen. Das ist kein billiger Glaube, das ist Lebensgewißheit, die in ihrer Eigenart kein Volk der Erde uns nachzufühlen vermag, die aber jedes Volk ahnt und scheut.“
Der Herausgeber der „Heimat“ hatte wieder für die selbstlose Unterstützung der zahlreichen Mitarbeiter und Freunde herzlichst zu danken, die unser Heft durch Schrift und Bild gestalten. Auch fernerhin hoffen wir unserer niederrheinischen Heimat, unserer Vaterstadt und unserem Volke dienen zu dürfen im Sinne des bekannten Schillerwortes:

Rastlos vorwärts musst du streben,
Nie ermüdet stille stehen,
Willst du die Vollendung sehen.

Mit der Bitte um Beachtung!*
(*) Es folgt ein Aufruf wie in Vorwort 1-2

Krefeld, den 1. Sept. 1939
Der Verein für Heimatkunde
I.A.: Prof. Dr. Rembert.

Vorwort Heft 4 / 15. Dezember 1939

An unsere Freunde und Gönner!

„Aus der Farbe Gestalten zu heben
und im Steine das Schöne zu schauen,
An das Götterland Brücken zu bauen
Und in der Enge das Große zu leben –
So will ich dienen und weiter nichts;
Dann erst ruft man mich im Land des Lichts!
Friedrich Lienhard

Dank mit dem Mund hat wenig Grund. Im Herzen dank ist guter Klang. Dank mit der Tat, das ist mein Rat.
Robert Reinick

Mars regiert die Stunde! Trotzdem dürfen im Waffenlärm die Musen nicht schweigen. Mag die Weihnachtsstimmung verhaltener im Herzen klingen, wir glauben an den Frieden auf Erden, den uns der Führer in diesem uns vom Vernichtungswillen Englands und seines französischen Trabanten aufgezwungenen Kriege wiedergeben wird. „Der Glaube eint, der Wille siegt!“ Auch im vorliegenden 72. Hefte bleibt die „Heimat“ ihrem bewährten Grundsatz angewandter Geschichte treu, in bewegter Gegenwart rückwärts blickend vorwärts zu schauen. Bei aller wissenschaftlichen Sachlichkeit lässt sich Volkstum, Natur und Geschichte des engeren und weiteren Heimattraums nicht ohne das deutsche Herz behandeln. Deshalb bleibt stets die Gewissensfrage: „Was taten unsere Vorfahren und was tun wir?“ Verblassende Erinnerungen an Vorgänge in Vergangenheit und Gegenwart sind wertlos, wenn nicht aus lebendigem Besitz fortwirkende Kraft erwächst. Darum: durch Erkenntnis aus Beobachtung und Erfahrung zum Bekenntnis! Das Leben ist und bleibt Kampf: glauben, vertrauen, hoffen, kämpfen, siegen für Ehre, Freiheit, Vaterland unter der Führung Adolf Hitlers!

Der Herausgeber der „Heimat“ hat wieder für die selbstlose Unterstützung der zahlreichen Mitarbeiter und Freunde des Vereins für Heimatkunde herzlich zu danken, die auch das Schlussheft dieses 18. Jahrgangs durch Schrift und Bild gestalten halfen. Auch in Zukunft hoffen wir, mit ihnen unserer niederrheinischen Heimat unserer schönen Vaterstadt und unserem Volk an unserem bescheidenen Teile dienen zu dürfen, und bitten daher um die weitere Unterstützung von seiten unserer treuen Freunde und Gönner im steten glauben an Deutschlands Zukunft. Heil Hitler!

Mit der Bitte um Beachtung!*
(*) Es folgt ein Aufruf wie in Vorwort 1-2

Krefeld, den 15. Dezember 1939
Der Verein für Heimatkunde
I.A.: Prof. Dr. Rembert

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Jahrgang 18, 1939. • Landes-, Orts- und Kunstgeschichte. • B. C., Ein alter Krefelder Kavallerist plaudert am Stammtisch über frühere Pferde- und Wagenbesitzer in Krefeld 93 • Buschbell Gottfr., Ein kleiner Beitrag zum Leben von Johann Adam Schmidt 69 • Buschbell Gottfr., Ehrengarden für Napoleon 112 • Buschbell Gottfr., Kirchemeister J. Georg Heydweiller geriet in Streit mit der kgl. Regierung in Düsseldorf 119 • Buschbell Gottfr., Ein französischer Emigrant als Lehrer und Leiter des Schehl‘schen Erziehungsinstituts zu Krefeld 170 • Buschbell Gottfr., Die Notariatskammer in Krefeld 235 • Buschbell Gottfr., Krefelder Ärzte und Apotheker zu Beginn des 19. Jahrhunderts 246 • Crous Ernst, Mennoniten im alten Reich und Staat 137 • Ernst Werner, Das Vermächtnis des Heimatdichters Moritz Plaeschke 84 • Ehrhard Friedr. Aug., Von deutschen Hugenotten zu Marburg und am Niederrhein im Zeitalter der Französischen Revolution 145 • Keussen Herm., Urkundenbuch der Stadt und Herrlichkeit Krefeld und der Grafschaft Moers (Bü) 312 • Klinkenberg G., Die Tierwelt des Süchtelner Formsandes 214 • Linssen Heinr., Die Niers 164, 252 • Linssen Heinr., Gladbacher Zunftbrief von 1605 181 • Linssen Heinr., Eine-Chronik auf einer alten Schranktür 189 • Pfennig Heinrich, Ein Beitrag zur Geschichte der evangelischen Kirche in Krefeld 68 • Rembert Karl, Zwei Stadtansichten Alt Uerdingens von Jan de Bayer 50 • Rembert Karl, Die erste öffentliche Aufführung der Wacht am Rhein am 11.6. 1854 86 • Rembert Karl, Zum 50 jähr. Jubiläum der Krefelder Brauerei Tivoli 89 • Rembert Karl, Krefeld Uerdingen ladet zur Sonntags Rundfahrt ein 106 • Rembert Karl, Ein hessischer Militär Pass aus der Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gegen England 67 • Rembert Karl, Brief des Krefelder Historienmalers Moritz von Beckerath an seinen Freund Hofmann 190 • Rembert Karl, Aus der Krefelder Stadtchronik 2.8. 1914 196 • Rembert Karl, Aus der Krefelder Stadtchronik 1939 201 • Rembert Karl, Das perfide Albion 302 • Schacht Karl Krefeld besucht „Crefeld“ 198 • Schmitz Chr., Hexenwahn und Hexenprozesse am Niederrhein 134 • Schmitz Chr., Der Theologieprofessor Christoph Raab 162 • Steeger Albert, Zum geologischen Aufbau der Tönisberger Höhen 3 • Steeger Albert, Wo lag das in den Urkunden des 9. Jahrhunderts für den Mülgau bezeugte Hellissem? 58 • Steeger Albert, Auf den Spuren frühgeschichtlichen Ackerbaus in Gellep 224 • Stremme Herm., Danzig ist und bleibt Deutsch! 304 • Thelen Herm., Vom Eigenhof zur Dorfgemeinschaft 229 • Verhuven Rich., Zur 500 jährigen Geschichte des Pfarrdorfes St. Tönisberg 292 • Winkler Arthur, Zur Geschichte der Siedlung auf dem Hülserberg 108 • Zimmermann Karl, Das Gefecht bei Uerdingen 12.3.1689 62 • • Volkskundliches. • • Der Krefelder Volksmund plaudert durch seinen Spoulan 309 • B. C., Leben und Treiben in Krefeld vor 50 Jahren 121 • Deilmann Josef, Ein sonderbarer Prozess in Lobberich 235 • Heckmanns Franz, Alte Treppen künden vom Können alter Handwerksmeister 45 • Heckmanns Franz, Zwei Uerdinger Gläser 49 • Heckmanns Franz, Kru.ene Krane 299 • Hoster Anna, Kindheitserinnerungen einer niederrheinischen Mutter 17 • Klusen Ernst, Ein neues Volksliedarchiv am Niederrhein 88 • Martens Hans, Die Egelsche Junggesellenbruderschaft in St. Hubert 287 • Middelhoff Kurt, Germanische Sinnbilder am Niederrhein 33 • Middelhoff Kurt, Die Friedrichstruhe 187 • Natzke Heinz, Freud und leid auf der Uerdinger Bruchstraße 127 • Peerbooms L., Raplied 181 • Rembert Karl, Zur Volkskunde 93 • Runkel O., Bei den niederfränkischen Flachsbauern 178 • Runkel O., Der Schwan im niederrheinischen Volkstum 297 • Schmitz Chr., Der blaue Stein und seine wahrscheinliche Bedeutung 284 • Therstappen Paul, Der Mythus im rheinischen Jahrkreis 25 • • Familien- und Sippenkunde. • • Buschbell Gottfr., Zur Lebensgeschichte des Notars Gerpott 243 • Buschbell Gottfr., War Johann Rockogh Arzt? 245 • Esser Nikola Heimes Clara Etwas über die Vornamen unserer Vorfahren 185 • Heckmanns Franz, Bäuerliche Ahnen auf einem Bild in zu Osterath 57 • Natzke Heinz, Bauernhäuser in Uerdingen 130 • Natzke Heinz, 50 Jahre Holtz & Willemsen 305 • Rembert Karl, Zur Geschichte Germantowns 44 • Rembert Karl, Zur Lebensgeschichte zweier Kinder des Krefelder Rektors Dr. Karl Vogel 75 • Rembert Karl, Leonore Nießen-Deiters 144 • Rembert Karl, Dem Andenken Dr. H. Pfennigs 191 • Rembert Karl, Fabricius Hildanus 192 • Rembert Karl, Zum Sippentag und zur Nachfahrentafel der Familie Wilhelm Jentges 193 • Rembert Karl, Frau Maria Sohmann-Stinnes 195 • Rembert Karl, Vom alten Patriziat der Friedrichstraße I 267 • Rembert Karl, Die Seiden und Samtfabrik Floh und ihre Teilhaber 278 • Rembert Karl, Joh. Wilh. Freiherr von Boetzelaer 308 • Rembert Karl, Volkstum und Sippenkunde (Bü) 103 • Wilkes C. Die Neubürger der Stadt Neuss aus den Jahren 1530/46/47 51 • • Naturkundliches. • • Höppner Hans, Der Trompeter im Hummelstaat 7 • Höppner Hans, Zwei lästige Ausländer in Krefelder Gärten 219 • Rembert Karl, Die Küchenschelle oder Osterschelle 104 • Schneider, Der Lebenslauf einer Leistungshenne 14 • Schreurs Th., Amsel, Drossel, Fink und Star 10 • • Mundart. • • Albrecht Dores, De guje Frejdagschnuuk 99 • Albrecht Dores, Onder Hüssemösse 310 • Barde der frohe, Gedichte 211 • Van Ennert Hannche, Gedichte212 • Hermes Willi, Wandere 105 • Kürten Franz Peter, Rhingvolk (Bü) 312 • Tauversicht, 103 • Prümer Karl, Wilhelm Grobben 209 • Rembert Karl, Kli.ene Kall mött Kantebömkes 103 • • Erzählungen, Gedichte, Führerworte, Sinsprüche. • • Albrecht Dores, Die Ochsenschwanzsuppe am weißen Sonntag 101 • Fontane Theodor, Der Reiter vom linken Niederrhein 286 • Heimes Clara, Heimat 1 • Heimes Clara, März 13 • Heimes Clara, Märchenstunde 24 • Löns Hermann, Matrosen Lied (Heute wollen wir) 302 • Molenaar Emil, Und dennoch! 2 • Sprüche 16, 32, 62, 68, 75, 88, 126, 136, 162, 185, 188, 192, 197, 200, 213, 223, 228, 234, 256, 283, 303, 304, 308, 309, 312. • • Bilder • (Hier sind nur die Bilder genannt, die nicht als Bebilderung zu Aufsätzen gehören) • • Adolf Hitler-Straße 6 • Brahmsstraße 7 • Grüngürtel 8 • Hees 123 • Husarendenkmal 197 • Jugendherberge 201 • Kaldenkirchen ref. Kirche 45 • Kaiserpark 30 • Karneval 24 • Landstraße 29 • Linn 1, 28 • Niepkuhlen 105 • Reichskammergericht 139 • Stadtwald 251 • Tierpark 106 •