Zeitschrift für niederrheinische Kultur- und Heimatpflege
Herausgegeben vom Verein für Heimatkunde in Krefeld
Schriftleitung: Oskar Burghardt, Reinhard Feinendegen, Heiner Kaltenmeier
Jahrgang 55 Dezember 1984
Liebe Leser!
Wieder liegt ein neues „Heimat“-Heft vor Ihnen. Einige werden es schon sehnlich erwartet haben, für andere ist es vielleicht eine — hoffentlich willkommene — Neuentdeckung. Wie dem auch sei: wir hoffen, daß jeder etwas findet, das ihn interessiert, erfreut und bereichert. An unserer Zielsetzung hat sich nichts geändert: wir wollen den Titel unserer Zeitschrift, einen Begriff, über den in der Öffentlichkeit wieder erstaunlich viel zu lesen und zu hören ist. von allen Seiten her an- und ausleuchten.
Auch in diesem Jahr haben wir wieder den „runden“ Jahrtagen unseren Tribut gezollt. Schon unser Titelbild — und im Zusammenhang damit der Aufsatz der Linner Museumsleiterin Frau Dr. Pirling — erinnert daran, daß seit fünfzig Jahren Ausgrabungen in Gel-lep und Stratum stattfinden und dadurch unsere Kenntnis der römischen und fränkischen Vergangenheit in unserem Raum gewaltig erweitert worden ist. Der 400. Wiederkehr der Zerstörung Krefelds im Truchsessischen Krieg gilt eine kurze Studie des Krefelder Archivdirektors Dr. Rotthoff. außerdem werden hundert Jahre Geschichte der Krefelder Verkehrs-AG in Wort und Bild dargestellt. Schließlich ist auch nicht übersehen worden, daß vor 40 Jahren der Zweite Weltkrieg in unserem Gebiet zu Ende ging; ein Erlebnisbericht aus Uerdingen gibt davon Kunde.
Die anderen Themen fehlen keineswegs: Eine große historische Arbeit, der intensives Quellenstudium zugrunde liegt. ist dem Mörterhof gewidmet; die Kunst, die Naturwissenschaft, die Volkskunde, sie sind alle wieder vertreten. Wir danken unseren Autoren sehr herzlich, auch denen, die uns die Vorlagen für die Abbildungen überließen. Bei der Firma van Acken, der erneut die gesamte Herstellung unseres Jahrbuches anvertraut war, soll ausnahmsweise ein Mitarbeiter besonders hervorgehoben werden: Herr Josef Franssen. der in Kürze aus dem aktiven Berufsleben ausscheidet. Seit vielen Jahren war er es, der in der Druckerei die Fäden in der Hand gehalten und insbesondere das Layout unserer Hefte entscheidend geprägt hat. Die „Heimat“ ist ihm zu großem Dank verpflichtet.
Der vorliegende Band ist wieder sehr umfangreich geworden. Daß wir ihn finanzieren können, ist nicht zuletzt unseren traditionellen Zuschußgebern zu danken: der Stadt Krefeld, dem Landschaftsverband Rheinland und dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz; von nicht geringer Bedeutung waren in diesem Jahr auch Zuwendungen der Sparkasse Krefeld. Es könnte nicht schaden, wenn sich noch ein paar Firmen entschließen würden, die „Heimat“ durch Aufgabe einer Anzeige zu unterstützen; Dank sei denen, die dies schon seit Jahren tun.
Vor allem aber braucht unsere Zeitschrift Sie, die Leser, die uns wissen lassen sollten, wie Sie unsere Arbeit beurteilen. Wir möchten gerne erfahren, was Ihnen gefällt und was Sie ablehnen, wovon Sie besonders begeistert sind, wo Sie etwas vermissen oder für überflüssig halten, wo Sie an der Art der Darstellung Anstoß nehmen. Helfen sie uns auch bei der Suche nach Autoren und Themen und sorgen Sie mit dafür, daß das „Krefelder Jahrbuch“ „die Heimat“ immer weitere Verbreitung findet.
Oskar Burghardt, Reinhard Feinendegen, Heiner Kaltenmeier