Zeitschrift für niederrheinische Kultur- und Heimatpflege
Herausgegeben vom Verein für Heimatkunde in Krefeld
Schriftleitung: Christoph Dautermann, Burkhard Ostrowski
Jahrgang 85 November 2014
Liebe Leserin!
Lieber Leser!
Der 85. Jahrgang des Krefelder Jahrbuchs „die Heimat“ ist wieder einmal etwas umfangreicher geworden als zunächst beabsichtigt. Der Grund dafür liegt ganz einfach darin, dass es nach wie vor zahlreiche Autorinnen und Autoren gibt, denen die Geschichte sowie die Geschicke Krefelds und der Region am Herzen liegen, seien es nun historische, denkmalpflegerische oder im weitesten Sinne kulturelle Themen, die sie bewegen und beschäftigen. Unser Dank gilt daher ganz besonders (wieder einmal) Ihnen, liebe Autorinnen und Autoren, die Sie das Jahrbuch mit Leben und durch Ihre Beiträge erst mit Inhalt füllen.
Einen gewissen Schwerpunkt der diesjährigen Heimat bilden die Artikel, die sich mit der ehemaligen Tapetenfabrik Heeder, dem heutigen „Kulturzentrum Fabrik Heeder“, befassen. 1906 von dem Architekturbüro Girmes & Oediger geplant und ausgeführt, ist die Geschichte der Fabrik in den letzten Jahren in der Heimat mehrfach von Burkhard Ostrowski und Reinhard Schipkus behandelt worden. Ihre breit angelegte Untersuchung findet nun mit der Darstellung der Umstände der Auswanderung von Kurt Devries nach Kolumbien in den 1930erJahren zu einem vorläufigen Abschluss. Längst ist aus dem Ort ein Kulturzentrum geworden, das auch überregionale Bedeutung erlangt hat, nicht zuletzt durch den engagierten Einsatz derjenigen, die im vorliegenden Band die letzten 25 Jahre des „Kulturzentrums Fabrik Heeder“ Revue passieren lassen (Dorothee Monderkamp / Jürgen Sauerland-Freer: TAPETENWECHSEL. 1989 – 2014: 25 Jahre Kulturzentrum Fabrik Heeder; Martin Vöhringer: Zu Gast auf Heeder; Helmut Wenderoth: 25 Jahre KRESCHtheater in der Fabrik Heeder).
Die Nennung dieser Autoren soll natürlich in keiner Weise den Einsatz und das Engagement der anderen schmälern, die wesentlich zur beachtlichen „Stärke“ des vorliegenden Jahrbuchs beigetragen haben. Einen besonderen Dank möchten wir aber dennoch an Dirk Senger aussprechen, der nicht nur seit einigen Jahren emsig und zuverlässig die Daten zum Jahresgeschehen sammelt und sie in den Rubriken „Von Oktober zu Oktober“ sowie „Personalien“ „lesbar aufbereitet“, sondern der darüber hinaus durch weitere Artikel immer wieder an wichtige oder denkenswerte Ereignisse in der Krefelder Stadtgeschichte erinnert.
Ebenfalls sei Dr. Heribert Houben gedankt, welcher nicht allein den Rezensionsteil verantwortet, sondern auch immer wieder lektorierend – diesmal den Artikel von Hertha Sagebiel – tätig wird.
Die diesjährige Ausgabe der Heimat wartet mit einer kleinen, aber nicht unwesentlichen „Neuerung“ auf: Wie in vielen Zeitschriften seit Langem üblich haben wir diesmal die Autoren gebeten, uns ein paar Zeilen zu ihrer Person zuzusenden, die wir jeweils an die Artikel angefügt haben. So hoffen wir, dass Sie, liebe Leserschaft, sich auch ein Bild von denjenigen machen können, die hinter den Artikeln stecken, und auf diese Weise die Heimat einen etwas persönlicheren Charakter erhält.
Nun bleibt uns nur – wie immer – Ihnen bei der Lektüre viel Freude zu wünschen, in der Hoffnung, auch diesmal ein Jahrbuch vorzulegen, das den gesetzten Ansprüchen Genüge leistet.
Dr. Christoph Dautermann
Burkhard Ostrowski