Über 43 Jahre – von 1921 bis 1972 – war sie das Erkennungszeichen der Heimat – die ziegelrote Farbe des Umschlags. Und was liegt näher, als mit dem Außentitel des ersten Heftes der Heimat aus dem Jahr 1921 an hundert Jahre Heimat zu erinnern.
Zeitschrift für niederrheinische Kultur- und Heimatpflege
Herausgegeben vom Verein für Heimatkunde in Krefeld
Schriftleitung: Stefan Kronsbein
Jahrgang 92 November 2021
Liebe Leserinnen und Leser der Heimat,
die Heimat erscheint nun im 100. Jahr und im 103. Jahr nach der Vereinsgründung 1918. Es mutet schon erstaunlich an, dass sich sowohl die Gestaltung als auch das inhaltliche Konzept im Grundsatz über hundert Jahre erhalten haben – mit Erfolg. Vor allem das Großformat, von den Gründern bewusst gewählt, ist ein großer Vorteil für Leser und Autoren, kann man doch auch Abbildungen in guter Lesequalität bieten.
Die Corona-Krise begleitet auch die Heimat ins zweite Jahr. Es kann aber erfreut festgestellt werden, dass der Kontakt zu den Autoren – denn das sind die wahren Träger der Arbeit – weiterhin auf einer sehr angenehmen und persönlichen Ebene stattgefunden hat; in vielen Einzelgesprächen, Telefonaten, Emails, SMS und WhatsApp wuchsen die Beiträge heran, wie sie sich nun in der Heimat finden. Dabei haben sich die Autoren – für viele ungewohnt – mit den „Hinweisen für Autoren“ strengen Regeln unterziehen müssen, vor allem in der Zitierweise. Das ist natürlich kein Selbstzweck, sondern dient ausschließlich der wissenschaftlichen Genauigkeit, um auch künftigen Generationen die Beiträge und deren Verweise bestmöglich erschließen zu können.
Dem jetzigen Schriftleiter war es vergönnt, zwei wichtige Jubiläen des Vereins und damit auch der Heimat mitgestalten zu dürfen: die Hundertjahrfeier im Jahr 2018 und mit dieser Ausgabe das hundertste Jahr ihres Erscheinens. Bis zum Jahrgang 100 ist es dann noch einige Jahre hin.
Ab dem Jahrgang 93 / 2022 wird es einen Wechsel in der Schriftleitung geben, da der zeitige Schriftleiter sich nicht wieder zur Wahl stellt. Die Gründe hierfür seien offen genannt – die Arbeiten für die Heimat mit einem hohen inhaltlichen und formalen Qualitätsanspruch haben ein nicht mehr hinnehmbares und leistbares Ausmaß angenommen.
Den Lesern ist für ihre Treue zu danken; und vor allem den Autoren für ihre große Bereitschaft, zu einer breiten Themenvielfalt stets neue Beiträge zu verfassen – und das nun seit hundert Jahren. Zu danken ist auch der Druckerei van Acken für stets qualitätsvolle Arbeit.
Dem neuen Schriftleiter oder der neuen Schriftleiterin sei der Erfolg gewünscht, den die Heimat verdient.
Viel Spaß weiterhin beim Lesen!
Stefan Kronsbein