Zum Titelbild

Krefeld verfügt über herausragende Beispiele von Architektur, auch des 20. Jahrhunderts. Dazu gehören unzweifelhaft die ehemaligen Verwaltungsgebäude der VerSeidAG am Konrad-Adenauer-Platz, im Volksmund nach ihrem Schöpfer (Architekt Egon Eiermann: 29. 9. 1904 – 19. 7. 1970) auch einfach „Eiermannbau“ genannt. Nicht umsonst findet sich das spätere Stadthaus, in dem Jahrzehnte lang ab 1978 nach dem Kauf durch die Stadt Krefeld große Teile der kommunalen Verwaltung untergebracht waren, in der Liste der eingetragenen Baudenkmäler wieder. In der jungen Bundesrepublik zwischen 1953 und 1956 als Verwaltungszentrale für die hiesige Seidenfabrikation geschaffen, sind die Gebäude als Ganzes wie auch die einzelnen Räumlichkeiten eindrucksvolles Zeugnis einer demokratischen Sichtweise, da sie den Bedürfnissen der in ihnen arbeitenden Menschen in vollstem Maße Rechnung tragen: Die hier Werktätigen sollten ihr tägliches Umfeld wertschätzen und sich wohl fühlen – beides gute Gründe für effektives Arbeiten. Der „Schnappschuss“ des bekannten Fotografen Karl Heinz Lengwenings aus dem Jahre 1969 zeigt eine hochsommerliche Ansicht auf das Gebäude vom Konrad-Adenauer-Platz aus. Die Sonnenblenden sind teilweise zum Schutz gegen die Sommerhitze ganz geschlossen, zum Teil nach außen ausgestellt – eine architektonische Besonderheit, die eine natürliche Belichtung der Innenräume zulässt. Fast könnte man meinen, das Gebäude sei komplett „ausgestorben“, wäre da nicht die einzelne junge Mitarbeiterin, die offenbar den Fotografen neugierig beobachtet.

Die Heimat 96/2025

Zeitschrift für niederrheinische Kultur- und Heimatpflege
Herausgegeben vom Verein für Heimatkunde in Krefeld
Schriftleitung: Dr. Julia Obladen-Kauder
Jahrgang 96 Dezember 2025


Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser der Heimat,
2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und des nationalsozialistischen Gewaltregimes zum 80sten Mal. Angesichts der aktuellen Zeitgeschichte scheint es wichtiger denn je, sich wiederholt und erneut diesen Themen zuzuwenden und Aufklärung zu betreiben. So haben viele der diesjährigen Artikel ihren Schwerpunkt im Geschehen der 1930er und 1940er Jahre. Es finden sich aber auch Beiträge, die sich mit „kriegerischer“ Namensgebung Krefelder Straßen über mehrere Jahrhunderte, mit dem Ersten Weltkrieg im Spiegel der Lokalpresse oder mit der Aufbruchstimmung der 1950er Jahre in der noch jungen Republik beschäftigen – dargestellt an einem zeitgenössischen Krefelder Architekturdenkmal, dem so genannten „Eiermannbau“. Wie immer, möchte ich die Leserinnen und Leser auch auf die unverzichtbaren Rubriken von Dirk Senger „Von Oktober zu Oktober“ am Anfang und die „Personalia“ am Ende des Buches aufmerksam machen: Hier erhält man einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Ereignisse der letzten Monate in Krefeld. Insgesamt sind die üblichen Rubriken Geschichte, Architektur, Kunst und Kultur, Gesellschaft, Natur und Landschaft, Brauchtum, Mundart und Heimatleben durch den Fleiß unserer treuen Autorinnen und Autoren wieder gut gefüllt. Ihnen gebührt allergrößter Dank, arbeiten sie doch viele Stunden ehrenamtlich, um die Neugier und den Wissensdurst unserer Leserschaft zu bedienen! So hoffen wir, dass auch der diesjährige Band des Jahrbuchs wieder großen Anklang findet und bedanken uns herzlich bei unseren langjährigen Unterstützern, der Stadt Krefeld und dem Landschaftsverband Rheinland sowie natürlich auch unseren Mitgliedern, ohne deren Spenden und Beiträge das Buch in dieser Form nicht realisierbar wäre. Das nun vorliegende Endprodukt haben wir in bewährter Weise Susanne Karg und Stefanie Schmitz sowie Patrick Hoyer von der Firma van Acken Druckerei & Verlag GmbH zu verdanken.

Ihre
Julia Obladen-Kauder


Grußwort

Liebe Mitglieder, sehr verehrte Leserinnen und Leser, ich glaube, wir kennen uns noch nicht. Darf ich mich vorstellen?
’n Daarestiet tousame!

Meine Eltern gaben mir den Namen Jörg – wäre ich ein Mädchen geworden, hieße ich Anja – doch das nur am Rande.

Ende der 1960er Jahre waren die Voraussetzungen, eine Wohnung zu bekommen, nicht so wie heute. Um sich als Paar überhaupt um ein eigenes, trautes Heim bemühen zu dürfen, musste man verehelicht sein – das war dennoch kein Garant, auf dem auch damals schon angespannten Wohnungsmarkt etwas zu bekommen. Daher wohnten meine Eltern auch nach der Eheschließung im November 1967 zunächst noch jeweils bei ihren Eltern. Die Stube meiner Mutter oberhalb des Gaststättenbetriebs meines Großvaters „Zum Stahldorf“ war jedoch klein und diese musste sie sich mit ihrer gerade zwei Jahre alten Schwester teilen. Im Haus am Westwall, in dem meine Großeltern väterlicherseits wohnten, hatten die beiden gerade großjährigen Kinder (mein Vater und dessen Schwester) jeweils eine kleine Dachkammer. Unbeheizt und nicht zur eigentlichen Wohnung gehörig, wohnten sie da „op dä Söller“.

Ob dort, oder vielleicht auch im Auto – was damals nicht so unüblich war, wie man meinen könnte – die Empfängnis stattfand, lässt sich heute nicht mehr eindeutig klären. Sicher ist jedoch, dass mein Vater durch glückliche Umstände eine Mansardenwohnung in einem frisch umgewidmeten Fabrikgebäude an der Lutherische-Kirch-Straße ergattern konnte. Den ganzen Sommer arbeitete er an deren Ausbau, denn die Büroräume der Keksfabrik endeten bereits eine Etage darunter.

Als meine Mutter dann zu meiner Niederkunft bereit war, gab es in den Städtischen Krankenanstalten Krefeld jedoch gerade keinen Platz. Nun ist es von der nordwestlichen Innenstadt aber ein deutlich kürzerer Weg zum Krankenhaus nach St. Tönis als nach Uerdingen oder Hüls. Und so steht es auch in meinem Ausweis: geboren in St. Tönis, jetzt Tönisvorst.

Abb. 1: Jörg Enger sitzt auf einem Grenzstein aus dem Jahr 1726. Das Foto wurde 1971 von seiner Oma Martha Enger aufgenommen und auch in einem entsprechenden Artikel in der WZ gezeigt

Für „alten Kram“ habe ich mich schon seit früher Kindheit interessiert und wurde sicher von meiner Oma Martha auch dahingehend beeinflusst – wenngleich nicht wissentlich. „Erstkontakt“ hatte ich im Alter von drei Jahren, als ich auf einem städtischen Grenzstein an der Siempelkampstraße „posieren“ durfte.

Schule: nicht so übel durchlaufen und mit „mittlerer Reife“ abgeschlossen. Danach begann ich eine Lehre in Krefeld als Autosattler. Besonders hatten es mir dabei die älteren Fahrzeuge angetan. Gesellenprüfung als Jahrgangsbester und erfolgreicher Teilnehmer des praktischen Leistungswettbewerbs der Handwerksjugend bildeten dort den Abschluss. Hiernach ging ich für nicht ganz zwei Jahre in die Industrie und stieg dort schnell von der Produktion in die Entwicklungsabteilung auf. Doch das Entwickeln von Teilen für Neufahrzeuge erfüllte mich nicht so richtig. Einerseits, weil es sehr technisch und zu wenig handwerklich war und andererseits (und das ist noch viel schlimmer): Man sah nie ein vollständiges, fertiges Werk. Somit wechselte ich in den Restaurierungsbetrieb eines Ex-Krefelders nach Brüggen-Bracht. Hier sammelte ich einige auch internationale Erfahrungen, bis ich mich ein paar Jahre später selbstständig machte. Auch dann legte ich den Fokus auf alte Autos.

Nachdem ich schon einige Jahre Mitglied des MVC Krefeld (Mercedes-Benz Veteranen Club) war, übernahm ich 1995 die Redaktion des gesamtdeutschen Vereinsmagazins. Immerhin 18 Jahre lang gab ich zweimonatlich das Magazin „MVC Depesche“ heraus und dies wurde seit 1997 von einem Blog (damals wussten wir nicht, dass es „Blog“ heißt) des täglich aktualisierten Teils der Internetseite flankiert. Im Jahre 2013 beendete ich diese ehrenamtliche Tätigkeit, während ich bereits im Sommer 2010 mit dem Projekt „Lott ens schwaade! – Die Krefelder Talkshow“ – einer monatlichen Veranstaltungsreihe – begonnen hatte. Parallel dazu veranstaltete ich die Lesebühne „Ohrenschmauß“, die Comedy-Formate „Quatsch mit Soße“, organisierte Bühnen mit Programm bei „Kultur findet Sta(d)tt“ und half bei den „Sommerabend-Konzerten im Stadtgarten“, „KR-unplugged“ im Werkhaus und vielem mehr. Dabei lernte ich auch einige meiner jetzigen Vorstandskollegen kennen.

Wie lange genau ich Mitglied im Verein für Heimatkunde bin, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Das erste Mal „Die Heimat“ hielt ich jedoch wissentlich 1983 in Händen, da ich Teilnehmer eines Schüleraustausches mit Schulen in der Nähe von Philadelphia war. Damals stand in Krefeld alles im Zeichen der „Philadelphiade“ – so auch „Die Heimat“, Jahrgang 53 deren Titelbild ein Foto des Straßenschildes „Crefeld Street“ in Germantown, einem Stadtteil von Philadelphia, zierte. Doch das ist alles lange her und „eigentlich“ wollte ich keinen offiziellen Posten mehr übernehmen. Die Position als konsumierendes Mitglied der Gesellschaft schien mir völlig ausreichend.

Lange wurde mit Aufrufen in die Mitgliedschaft nach Menschen gesucht, die den neuen Vorstand des Vereins für Heimatkunde in Krefeld e.V. bilden könnten. Doch mit diesen Aufrufen ist es wie mit so manch’ anderem öffentlichen Angebot: Es verhallt im Saale. Das nennt sich übrigens das „Genovese-Syndrom“: Wenn viele andere gleichzeitig angesprochen werden, verringert sich die Bereitschaft des Individuums, selbst mit einzugreifen. Will man also Menschen zum Mitmachen motivieren, dann geht das nicht mit Aufrufen, sondern nur in der direkten Ansprache – noch dazu, wenn es sich um ein Ehrenamt handelt.

Und genau so ging es auch mir. Ich bin seit geraumer Zeit im Verein und habe einige dieser Aufrufe, sowohl bei den Jahreshauptversammlungen als auch in den Mitglieder-Rundbriefen, mitbekommen. Doch ich dachte mir immer: „Da sind so viele andere, die mehr wissen als ich, da wird sich schon jemand finden“. Doch offenbar fand sich Keiner. Und durch gezielte persönliche Ansprache wurde mir also der Gedanke eingepflanzt. Ich befasse mich aber auch schon lange mit „meiner Stadt“ in sehr verschiedenen Ausrichtungen. Bislang hatte ich jedoch mehr mit den aktuellen Dingen und Menschen zu tun. Die Krefelder Talkshow „Lott ens schwaade!“ war über zehn Jahre mein „Ventil“ für diese Heimatverbundenheit. Monatlich stellten wir dort zwei Menschen vor, die etwas Besonderes in Krefeld leisteten oder von hier stammen und irgendwo anders etwas Besonderes geleistet haben.

Der Blick auf die Historie, die gesamte Vergangenheit und die Entwicklung schärfte sich erst intensiv, als ich mit Michael Spatz und ein paar Leutchen bei mir am Küchentisch saß und auf das Jubiläum „650 Jahre Stadt Krefeld“ blickte. Das war rund drei Jahre vor dem eigentlichen Ereignis und durch „Corona“ behindert. Hier gründeten wir die Initiative „KR.6.fuffzig“. Mit vielen anderen Menschen, die wir auch einzeln angesprochen hatten, haben wir dann während des Jubiläumsjahres so manches auf die Beine gestellt. So gab es eine Stadtkarte für die Innenstadt, in der so manch versteckter „Schatz“ verzeichnet ist. Wir machten den „Markt der Geschichten“ bei den Freischwimmern sowie ein besonderes Brahms-Konzert anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten. Auch das sehr emotionale Projekt „KR65+“ entstand in diesem Zusammenhang, genauso wie die Schallplatte im Gedenken an den großen Krefelder Schlagertexter „11 aus 1000 – Hommage an Kurt Feltz“. Unsere jüngste Aktion, die Initiierung des Seidenwebers „Meister Ponzelar“ als Ampelmännchen, wartet noch auf die abschließende Umsetzung.

Nun gibt es ein neues Kapitel für mich persönlich und auch für den Verein für Heimatkunde! Der Vorsitz geht indes mit mehr Aufgaben einher, als ich persönlich gedacht habe. Glücklicherweise konnte ich gemeinsam mit Michael Spatz, der als 2. Vorsitz rekrutiert wurde, eine ganz ordentliche Gruppe aus „neuen Hüpfern“ und „alten Hasen“ zusammenstellen. Doch wir sind mit dem Umbau noch nicht am Ende. Wir werden versuchen, dem Verein eine modernere Struktur zu geben, der alle aktiven Mitglieder nicht über Gebühr belastet. Der Kern-Vorstand ist dadurch geschrumpft und die Mitwirkenden werden hoffentlich demnächst Zuwachs aus der Mitgliederschaft bekommen.

Unser „Flaggschiff“, das Krefelder Jahrbuch „Die Heimat“, wird dabei unverändert beibehalten. Die bewährte Redaktion liegt weiterhin bei Dr. Julia Obladen-Kauder, wofür wir alle sehr dankbar sind. Durch fundierte und informative Beiträge werden wir so auch in Zukunft zur Erforschung der Stadt- und Gebietsgeschichte auf allen Ebenen und allen Teilbereichen beitragen. Man könnte glauben, in den letzten über 100 Jahren, seit Bestehen des Vereins, sei schon alles erforscht und veröffentlicht worden. Doch weit gefehlt! Es gibt noch so viele Bereiche, die bislang gar keine oder nur wenig Beachtung fanden. So viele neue Erkenntnisse zum bereits Bekannten, so viele Themen, die sich seit den letzten 100 Jahren heute einer neuen Sicht unterziehen könnten, dass uns der Stoff vorläufig sicher nicht ausgeht.

Doch es gibt auch Neues: Seit Juni 2025 ist der Verein für Heimatkunde auch auf „Social Media“ zu finden. Angefangen haben wir mit Instagram und Facebook. In den nächsten Schritten werden Mastodon und Nextdoor dazukommen. Jule Dienstühler und Steffi Schmidt haben das in die Hand genommen und sind mit Eifer dabei. Die eigene Internetseite wird gerade überarbeitet und kommt mit neuem Aussehen und erweiterten Inhalten bald ins Netz. Dabei wird sie straffer strukturiert, die Texte kürzer gehalten und frischer gestaltet. Außerdem wird sie sich auch auf mobilen Endgeräten darstellen lassen. Erweiterte Inhalte werden sowohl im öffentlichen als auch im internen Mitgliederbereich zu finden sein.

Seit Mitte 2025 haben wir nun wieder einen Stammtisch etabliert. Zunächst wird es ihn quartalsweise, nämlich immer am 2. Mittwoch im Quartal ab 18:00 Uhr bei Gleumes geben. Je nach Resonanz werden wir möglicherweise die Frequenz erhöhen. Das wird in den Rundschreiben des Vereins bekanntgegeben. Apropos Rundschreiben: Bislang haben wir rund 100 Mitglieder, die noch nicht auf elektronischem Wege informiert werden können. Hier mein Aufruf an A L L E: Wenn es möglich ist, dann lasst uns auch diese Mitglieder künftig per E-Mail erreichen! Das spart nicht unerheblich Porto und entlastet die Vereinskasse sowie die Mitwirkenden. Sollte das tatsächlich ganz unmöglich sein, werden wir natürlich auch künftig hier zum Briefumschlag und zur Marke greifen.

Ein weiteres Projekt ist die Öffentlichkeitsarbeit, die wir voranbringen wollen. Es ist fast unglaublich, dass wir bei unseren rund 230tausend Mitbürgern weitgehend unbekannt sind. Daran wollen wir mit verschiedenen Mitteln arbeiten und darüber auch die Zahl der Mitglieder steigern. Schließlich ist es kein Geheimnis, dass unsere Mitgliederzahlen seit Jahren schrumpfen. Dabei sind nur ganz wenige Austritte zu verzeichnen. Der demografische Wandel schlägt auch hier zu Buche. Doch wie, wann und wo kann man jüngere Menschen für das Thema „Heimat“ gewinnen? Wir glauben, dass der Auftritt in Social Media bei den 40-50jährigen Mitmenschen Früchte tragen könnte. Doch fast noch wichtiger ist es, das Interesse in Kindergärten und Schulen zu tragen – kontinuierlich! Sicherlich gab es bereits in der Vergangenheit immer mal wieder Vorstöße in diese Richtung, doch das waren vornehmlich einzelne Aktionen, die nicht auf lange Dauer angelegt waren.

Seit unserer einstimmigen Wahl bei der letzten Jahreshauptversammlung am 21. Mai verging nicht eine Woche, an der ich nicht mindestens zwei Termine im Sinne das Vereins für Heimatkunde wahrnehmen „durfte“. Verschiedene, aber durchweg positive Antrittsbesuche im Stadtarchiv, Kulturbüro, Museum, Kulturrat, Mundartkreis und anderen Vereinen wechselten sich ab mit internen Besprechungen zur Neustrukturierung des Vereins. Durch diese Neustrukturierung gibt es künftig weniger gewählte Mitglieder im Vorstand und mehr Mitarbeitende in Teilbereichen.
Gewählt wurden übrigens:

Vereinsrat: Anke Driesen-Seeger und Martin R. Becker
Beisitzende: Birgit Schmitz und Joachim Watzlawik
Schriftführung: Carina Thomaßen
Finanzvorstand: Martina Dors

2. Vorsitz: Michael Spatz
und ich selbst zum 1. Vorsitz.

Doch die vielen neuen und geänderten Aufgaben erfüllen wir künftig in kleineren Gruppen, in denen sich jedes Mitglied auch nach Interessenlage einbringen kann. So findet sich im „Pool“ für Exkursionen neben den bekannten Martin Lothmann und Georg Opdenberg auch Martin Wenath. Im Bereich Internetpräsenz gibt es nun Susanne Ritzinger für die Internetseite und Jule Dienstühler sowie Steffi Schmidt für den Bereich Social Media. Nicht zu vergessen Wilfried Sahlmann, der uns als „guter Geist“ in vielen Dingen zur Seite steht, bis die Aufgaben neu verteilt sind und er sich seine Schwerpunkte aussuchen wird.

Wenn sich nun Jemand aus unserer Mitgliedschaft für ein bestimmtes Thema einsetzen will, freut sich der Vorsitz über die Meldungen. Besonders begrüßen würden wir, wenn sich Jemand der Themen „Kinder und Jugend“, sowie „Integration“ und „Genealogie“ annehmen mag.

In diesem Sinne: Bleibt neugierig!
Euer Jörg Enger

Abb. 2: Der neue Vorsitzende des Vereins für Heimatkunde in Krefeld und Oldtimer-Liebhaber Jörg Enger

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis • • 6 ERRATA: Die Heimat, Jg. 95, Krefeld 2024 • 8 Grußwort des 1. Vorsitzenden Jörg Enger • 11 Rede von Oberbürgermeister Frank Meyer anlässlich der Verleihung des Heimatpreises am 28. März 2025 im Historischen Ratssaal zu Krefeld • 14 Verleihung des 27. Niederrheinischen Literaturpreises an Levin Westermann • • Geschichte • • Georg Opdenberg 30 Gibt es „kriegerische“ Straßennamen? • Margret Grobe & Alexander Tapper 42 Sterben und Erben in Hüls im 17. Jahrhundert • Mike Kunze 48 Ein Ehekontrakt vom Heggelshof • Georg Opdenberg 52 IV. Längs und quer und rundherum – Auf den Spuren der Geschichte der Stadt in vier Spaziergängen: Von Nord nach Süd durch die Mitte • Jamie David Duponcheel 65 Die Krefelder Zeitung und der Kriegseintritt Italiens im Mai 1915 • Renate Unterberg 71 Hans Nordsieck. 44 Jahre in und für Krefeld. Ein Lebenslauf vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte. Teil 1: bis 1939 • Helmut Moll 79 Mit Krefeld verbundene Märtyrer der NS-Zeit und im Kontext der Mission des 20. Jahrhunderts • Renate Unterberg 86 Die ökumenische Una-Sancta-Bewegung und die Gründungszeit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Krefeld • Peter Wiedenau 93 Die Machtübernahme der NSDAP im Kreis Krefeld-Uerdingen • Christoph Reichmann 101 Krieg und Totenzettel • Christoph Reichmann 106 Der Rückmarsch aus Holleben • Christoph Reichmann 112 Kreativität am Kriegsende • • Architektur • • Vera Meyer-Rogmann 114 Pfusch am Bau? Neues zum Einsturz der Hülser Synagoge 1867 • Martin R. Becker 117 Die gewerbliche Fortbildungsschule in Krefeld • Klaus Zok 123 Ein seltenes räumliches Phänomen? Der „Spitzbunker“ in der Ter-Meer-Siedlung in Krefeld-Uerdingen • Eva-Maria Eifert 130 Prunkstück ohne Prunk – Die ehemaligen Verwaltungs- und Lagergebäude der VerSeidAG am Konrad-Adenauer-Platz in Krefeld … • Martin R. Becker 139 Eine virtuelle Trinkhalle für Haus Lange • • Kunst und Kultur • • Martin R. Becker & Dagmar Groß 141 50 Jahre vernetztes Handeln für die Kunst. Die Gemeinschaft Krefelder Künstlerinnen und Künstler wird ein halbes Jahrhundert alt • Heinrich Rungelrath 151 10 Jahre Krefelder Kulturrat … und kein Ende • Knud Schöber 157 Benin-Bronzen, Niederrhein und Krefeld • Pierre Sommet 161 Krefelder Sattlermeister und Gründer des Luxusunternehmens Hermès wird in der Normandie geehrt • Ulrich Houben 162 Molino, Moulin, Mill, Molen – Windmühlen in Kunst und Handwerk • Jürgen Sauerland-Freer 171 Für den Tanz! Ein Impuls aus Krefeld. Heinz Laurenzen und die Internationale Sommerakademie des Tanzes 1957 bis 1960 – Eine Retrospektive • • Gesellschaft • • Manfred Adam 180 Der Nachbarschaftsladen Fischeln – Eine Begegnungsstätte im gesellschaftlichen Wandel • • Natur und Landschaft • • Stefan Kronsbein & Georg Schollmayer 190 Zeugen der Erdgeschichte in Krefeld • Pierre Sommet 204 Pierre Magnol und die Königin des Frühlings • Hans-Martin GroßE-Oetringhaus 209 Der Gollerweiher in Hüls – Ein Ölgemälde, das neugierig macht • Carmen GallaS & Stefan Kronsbein 215 Betonwerk Carstanjen – Alte Geschichte und neue Natur • Hans-Martin • Hans-Martin GroßE-Oetringhaus 229 Das Hülser Naturbad – Ein Projekt mit viel Geschichte und einer hoffnungsvollen Zukunft • • Brauchtum • • Karl-Heinz Foncken 239 Silberplatten des Linner Schützenvereins – Teil II: 1715 bis 1819 • Karl-Heinz Foncken 249 50 Jahre Linner Flachsmarkt • • Mundart • • Manfred Coelen 256 Klöchtije Names • Wolfgang Müller 257 Van Äpps, Kämping, Hohe Hüser, en Jondelbahn on Handöcker op Teneriffa • • Aus dem Heimatleben • • Dirk Senger 20 Von Oktober zu Oktober • Stefan Kronsbein 260 Neue Bücher • Dirk Senger 267 Personen/Auszeichnungen/Jubiläen/ Geburtstage/Verstorbene • 274 Abbildungsnachweise • 280 Autorenverzeichnis